Kölns geniale Lösung gegen Hitze: Wassernebel erfrischt die Stadt!

Kölns geniale Lösung gegen Hitze: Wassernebel erfrischt die Stadt!
In Köln wird es heiß – und zwar nicht nur im übertragenen Sinne! Die Zahl heißer Tage und tropischer Nächte nimmt kontinuierlich zu, was die Lebensqualität für viele Kölnerinnen und Kölner zunichte machen kann. Insbesondere die Innenstadt verwandelt sich dabei in eine Hitzeinsel, die bei hohen Temperaturen kaum zu ertragen ist. Um dem entgegenzuwirken, haben die Stadt Köln und RheinEnergie das Projekt „Cooling Cologne“ ins Leben gerufen, das nun mit Wassernebeln für Abkühlung sorgen soll. Radio Erft berichtet, dass die feinen Sprühschläuche an Tagen mit Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstet zum Einsatz kommen.
Bereits im Jahr 2022 wurde am Heinrich-Böll-Platz ein erster Testlauf erfolgreich durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass der Wassernebel einen beeindruckenden Unterschied machen kann: Messungen ergaben eine Abkühlung von bis zu 14 Grad Celsius im unmittelbaren Umfeld des Schlauches. Rund 90 Prozent der Passanten empfanden diese Maßnahme als äußerst angenehm und spürten eine deutliche Erleichterung an heißen Tagen. Das Konzept könnte also helfen, die gesundheitlichen Belastungen für besonders vulnerable Gruppen in der Bevölkerung zu reduzieren. Stadt Köln möchte nun das Pilotprojekt weiterentwickeln und plant, auch andere Systeme zu testen.
Hitze in der Stadt – Ursachen und Folgen
Was treibt die Temperaturen in den Städten so in die Höhe? Ein zentraler Faktor ist der UHI-Effekt, der Temperaturunterschied zwischen urbanen Gebieten und dem Umland. In den Städten gibt es viel Asphalt, Beton, Stahl und Glas – Materialien, die sich stark aufheizen. Diese Hitze speichert sich und macht insbesondere tropische Nächte, mit Temperaturen über 20 Grad Celsius, zur Realität. National Geographic erklärt, dass die Häufigkeit von tropischen Nächten in Städten bis zu dreimal höher ist als in ländlichen Gebieten.
Um die Gesundheit der Kölnerinnen und Kölner zu schützen, ist es daher wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Das Wassernebel-Projekt ist dabei nur ein Teil eines größeren Plans, der auch die Schaffung von mehr Grünflächen, Bäumen und schattigen Plätzen umfasst. Alte Bäume, die frische Luft spenden und zur Abkühlung beitragen, sind zudem unerlässlich. Sie senken die Temperaturen um bis zu fünf Grad Celsius und verbessern damit das Mikroklima erheblich.
Nachhaltigkeit und Wasserverbrauch
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist auch der verantwortungsvolle Umgang mit Trinkwasser. Gerade an sehr heißen Tagen kann der Wasserverbrauch in Köln über 300.000 Kubikmeter betragen. Die Stadt betont, dass die Nebelduschen nur bei extremer Hitze aktiviert werden, um den Wasserverbrauch in Grenzen zu halten. Genügend Grundwasser in der Kölner Bucht sorgt dafür, dass die Ressource nicht gefährdet ist. So können Kölnerinnen und Kölner an heißen Tagen auf frische Abkühlung hoffen, während gleichzeitig die Umwelt geschont wird.
Insgesamt sind die Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts „Cooling Cologne“ ergriffen werden, Teil eines umfassenden Ansatzes, um die Lebensqualität in Köln zu verbessern und die Stadt zugleich widerstandsfähiger gegen die Herausforderungen der Klimaerwärmung zu machen. Und das ist nicht nur für die Bewohner wichtig, sondern auch für alle, die diese wunderschöne Stadt besuchen.