REVG feiert Erfolge: Weniger Verlust, höhere Fahrgastzahlen!

REVG feiert Erfolge: Weniger Verlust, höhere Fahrgastzahlen!
Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 vorgestellt und präsentiert dabei durchweg erfreuliche Zahlen. Laut dem Kölner Stadt-Anzeiger wird der Gesamtverlust von 16,4 Millionen Euro als deutlich besser eingestuft, als erwartet und ist um stolze 10 Millionen Euro geringer als im Vorjahr. Aufsichtsratsvorsitzender Gregor Golland betont, dass die REVG sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich auf einem guten Kurs ist, was den gestiegenen Kostendeckungsgrad von 49 auf 70 Prozent unterstreicht.
Die Fahrgastzahlen beobachten einen durchweg positiven Trend: Während im Jahr 2022 noch 15,4 Millionen Fahrgäste gezählt wurden, sind es 2023 bereits 22 Millionen und für 2024 wird eine weitere Steigerung auf 24,7 Millionen prognostiziert. Ein großer Teil dieses Anstiegs ist auf das beliebte Deutschlandticket und die daraus resultierenden Ausgleichszahlungen von Bund und Land zurückzuführen, wie die REVG in einer Mitteilung auf ihrer Webseite hinweist.
Umweltschutz und innovative Mobilität
Die REVG zeigt sich auch im Bereich Umwelt engagiert. Bereits 19 Wasserstoffbusse wurden in Betrieb genommen, während sich die Umstellung auf alternative Antriebe aufgrund von zeitlichen Verzögerungen langsamer entwickelt als geplant. Dennoch sollen bis Ende 2025 insgesamt 26 Brennstoffzellen-Hybridbusse aktiv sein. Zudem verfügt die Flotte bereits über 111 Busse, die mit Biodiesel betankt werden können, was eine Reduktion der CO₂-Emissionen um beeindruckende 90 Prozent mit sich bringt.
Für die nächsten Jahre plant die REVG eine umfassende Ausweitung des Angebots im Nahverkehr. Der dazugehörige Nahverkehrsplan bis 2035 umfasst eine deutliche Steigerung der Fahrtkilometer, mit über 350.000 zusätzlichen Kilometern pro Jahr. Ziel ist es, im Jahr 2025 insgesamt 2,8 Millionen Kilometer mehr zu realisieren, die den steigenden Fahrgastzahlen gerecht werden sollen.
Der Mensch im Mittelpunkt
Die Mitarbeiterzahl der REVG liegt aktuell bei 333, darunter 232 Busfahrer. Trotz eines Fachkräftemangels glänzt das Unternehmen mit bis zu 9,25 Millionen Buskilometern jährlich und bewerkstelligt es, die Fahrpläne auch an Streiktagen durchgehend aufrechtzuerhalten, ohne Fahrtausfälle zu verzeichnen. Die REVG ergreift zudem Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrgastinformation, unter anderem durch die geplante Umrüstung von bis zu 500 Haltestellen mit digitalen Anzeigen.
Zusammengefasst zeigt die REVG, dass sie nicht nur den Schritt in die digitale Zukunft wagt, sondern auch ernsthaft an einem barrierefreien und modernen Nahverkehr arbeitet. „Die Nachfrage nach Umweltfreundlichkeit und Flexibilität ist groß“, betont Golland. Maßnahmen zur Verbesserung des Nachtverkehrs in Kerpen und Anpassungen der Buslinien basierend auf einer Schnellbusevaluation sind weitere Schritte, die die REVG in Angriff nimmt. VDV meldet ergänzend, dass die Fahrgastfrequenzen im gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bundesweit ansteigen, was die positive Entwicklung der REVG im Kontext der Mobilitätswende zusätzlich untermauert.