Rhein-Erft: Zwei Klassen siegen im Nichtraucher-Wettbewerb!

Rhein-Erft: Zwei Klassen siegen im Nichtraucher-Wettbewerb!
Im Rhein-Erft-Kreis wurde bei einem Nichtraucher-Wettbewerb ein tolles Ergebnis präsentiert: Das St. Ursula Gymnasium in Brühl und das Gymnasium Lechenich wurden für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Die beiden Schulklassen haben es geschafft, über einen Zeitraum von sechs Monaten rauchfrei zu bleiben und sich damit den ersten Platz im Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ der AOK zu sichern. Bei der Preisverleihung betonte Tobias Felser von der AOK-Rheinland die enorme Bedeutung solcher Initiativen, um Schüler dazu zu motivieren, „Nein“ zu Nikotin zu sagen. Besonders hervorzuheben ist, dass der Wettbewerb sich an Schüler der Klassenstufen 6 bis 8 richtet. Diese Maßnahme hat das Ziel, zukünftige Raucher zu präventiv zu hindern und die Schüler über die Gefahren des Rauchens aufzuklären.
Be Smart – Don’t Start wird bereits zum 28. Mal im Schuljahr 2024/2025 durchgeführt. Der Wettbewerb läuft vom 11. November 2024 bis zum 25. April 2025 und ist speziell auf Klassenstufen 6 bis 8 ausgelegt. Aber auch andere Klassen können teilnehmen, solange die Mehrheit ihrer Mitglieder rauchfrei ist. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist freiwillig und erfordert eine Zustimmung von mindestens 90 Prozent der Klassenmitglieder. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Klassen während des Wettbewerbszeitraums vollständig rauchfrei bleiben müssen, was durch wöchentliche interne Überprüfungen sichergestellt wird. Erfolgreiche Schulen haben neben dem tollen Gefühl, rauchfrei zu sein, auch die Möglichkeit, an einer Gewinnziehung teilzunehmen. Weitere Informationen sind auf der offiziellen Website des Wettbewerbs zu finden be-smart.info.
Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen
Die Bemühungen um Nichtraucherkampagnen kommen nicht von ungefähr. Eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt, dass der Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen weiterhin anhält. So gaben rund 83 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, nie geraucht zu haben. Bei den 18- bis 25-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 47 Prozent. Diese Zahlen spiegeln einen erfreulichen Rückgang der Raucherzahlen wider, speziell wenn man die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte betrachtet. Zum Beispiel sank der Anteil männlicher rauchender Jugendlicher von 27,2 Prozent im Jahr 2001 auf 7,2 Prozent im Jahr 2023, während die weiblichen Raucherinnen von 27,9 Prozent auf 6,4 Prozent fielen.
Besonders die Beliebtheit von Einweg-E-Zigaretten hat unter Jugendlichen zugenommen; sie werden von 7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen sowie 12 Prozent der 18- bis 25-Jährigen konsumiert. Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, unterstreicht die Notwendigkeit von Aufklärung und Prävention im Kontext dieser Entwicklung. Auch die Wahrnehmung von Zigaretten als gesundheitsschädlich hat zugenommen. Neun von zehn Jugendlichen schätzen diese als „ziemlich“ oder „sehr schädlich“ ein, während die Risiken von E-Zigaretten nicht so klar erkannt werden. Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen erfordern angepasste Aufklärungskampagnen bundesdrogenbeauftragter.de.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Initiative „Be Smart – Don’t Start“ nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit der Jugendlichen im Rhein-Erft-Kreis leistet, sondern auch im größeren Kontext eines erfreulichen Rückgangs der Raucherzahlen bei jungen Menschen steht. Die nächste Runde des Wettbewerbs beginnt im November, und Schulklassen sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und gemeinsam für ein rauchfreies Leben zu kämpfen.