Schimmelgefahr im Sommer: So schützen Sie Ihr Zuhause effektiv!

Schimmelgefahr im Sommer: So schützen Sie Ihr Zuhause effektiv!
Schimmel in Wohnungen ist ein nicht nur ärgerliches, sondern auch gesundheitliches Problem. Gerade in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen steigen, glauben viele, sie seien geschützt – dabei kann sich Schimmel trotzdem bilden. Der Merkur berichtet, dass nicht nur die kühlen Regentage für Schimmel begünstigend sind, sondern auch warme, feuchte Luft in den Wohnräumen zu einem feuchtigkeitsreichen Umfeld führen kann. Tägliche Aktivitäten wie Kochen, Duschen oder Wäsche trocknen bringen zusätzliche Feuchtigkeit in die Luft, die, wenn die Lüftung nicht stimmt, sich leicht in nasskalten Ecken niederlassen kann.
Besonders betroffen sind hierbei Kellerräume und Souterrainwohnungen, wo es oft an der richtigen Luftzirkulation mangelt. Damit Schimmel gar nicht erst entstehen kann, ist regelmäßiges Lüften unerlässlich. Um die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden zu kontrollieren, empfiehlt es sich, ein Thermo-Hygrometer zu verwenden. Laut dem Umweltbundesamt sollte die relative Luftfeuchtigkeit unter 60 Prozent gehalten werden – bei über 70 Prozent steigt das Schimmelrisiko stark an.
Richtig Lüften – so geht’s
Aber wie lüftet man richtig? Die Experten empfehlen, die Fenster frühmorgens oder spätabends weit zu öffnen, um die kühle, frische Luft in die Wohnung zu lassen. Dabei sollte eine halbe Stunde bis zu mehreren Stunden für den Luftaustausch ausreichend sein. So kann warme Luft abziehen und kühle Luft eindringen. Ein weiterer Tipp ist, während des Lüftens die Türen zu kühleren Räumen geschlossen zu halten, um Kondensfeuchte zu vermeiden, besonders in Schlafzimmern.
Die Schimmelgefahr in Küche und Bad ist besonders hoch, da hier oft die meiste Feuchtigkeit entsteht. Regelmäßiges Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern nach dem Kochen oder Duschen ist empfehlenswert.
Ein Fehler, den viele machen, ist, Fenster ständig angekippt zu lassen. Diese Methode erhöht nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch das Schimmelrisiko, da kein effektiver Luftaustausch stattfindet. Vor allem in alten Gebäuden oder Kellerwohnungen, wo oft keine ausreichende Abdichtung vorhanden ist, können sich feuchte Wände schnell zu einem Problem entwickeln.
Schimmel – Ein Gesundheitsrisiko
Schimmel beeinträchtigt nicht nur den Wohnraum optisch, sondern stellt auch ein gesundheitliches Risiko dar. Sichtbarer Schimmel an Wänden mindert den Immobilienwert erheblich und kann Atemwegserkrankungen sowie Allergien auslösen. Der Artikel aus geb-info zeigt, dass Schimmel auch bei niedriger Raumluftfeuchtigkeit wachsen kann, sobald die Oberflächentemperaturen unter den Taupunkt fallen. Das bedeutet, dass sogar bei vermeintlich „gesunden“ Luftfeuchtigkeiten das Risiko für Schimmel besteht.
Ein weiterer Irrtum ist, dass Schimmel immer hohe Luftfeuchtigkeit benötigt. Tatsächlich kann er auch bei üblichen Raumklimabedingungen gedeihen, wenn die Bedingungen stimmen. Daher ist präventives Handeln der Schlüssel zur Vermeidung von Schimmelbildung. Bei ersten Anzeichen von Schimmel oder Stockflecken ist schnelles Handeln angesagt. Kleinere Flächen können mit Haushaltsreinigern oder Alkohol-Lösungen behandelt werden, während für größere Schäden immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden sollte.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte man regelmäßig lüften, warme von kühlen Räumen trennen und die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. So bleibt das Zuhause nicht nur schön, sondern auch gesund.