Fünf neue Rettungswagen im Kreis Siegen-Wittgenstein: Modernste Technik für mehr Sicherheit!

Fünf neue Rettungswagen im Kreis Siegen-Wittgenstein: Modernste Technik für mehr Sicherheit!
In einer feierlichen Zeremonie wurden am 17. Juni 2025 fünf neue Rettungstransportwagen (RTW) mit Allradantrieb an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Kreis Siegen-Wittgenstein übergeben. Landrat Andreas Müller, der die Fahrzeuge offiziell überreichte, betonte die Bedeutung dieser Investition in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro für die Rettungskräfte in der Region. Die neuen Fahrzeuge sind nicht nur hochmodern ausgestattet, sondern erfüllen auch die Anforderungen, die in der Mittelgebirgsregion besonders gefragt sind.
Diese neuen RTWs ersetzen ältere Modelle, die nun in den Ruhestand gehen. Durch den Allradantrieb sind die Fahrzeuge ideal für den Einsatz in unwegsamem Gelände, sei es im Wald, bei Schnee oder Glätte. So können die Einsatzkräfte auch in schwierigen Situationen schnell und effektiv Hilfe leisten. Denn wie heißt es so schön? Sicherheit geht vor!
Modernste Ausstattung für die rettenden Engel
Die neuen Rettungswagen sind mit einer Vielzahl an technischen Highlights ausgestattet. Dazu gehören elektrohydraulische Fahrtragen, die das Ein- und Ausladen von Patienten erheblich erleichtern. Auch eine integrierte Druckluftanlage ist vorhanden, die den Betrieb eines Inkubators während des Transports ermöglicht. Dieses Feature ist besonders wichtig für den sicheren Transport von Neugeborenen oder kranken Kindern zwischen verschiedenen Kliniken.
Ein Blick auf die technischen Spezifikationen zeigt, dass die RTWs den Standards der DIN/EN 1789 für Krankenkraftwagen Typ C entsprechen. Mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen, einer Leistung von 130 PS und einem Automatikgetriebe sind sie bestens gerüstet. Die einheitliche Ausstattung aller Rettungswagen, die vom DRK eingesetzt werden, sorgt dafür, dass die Mitarbeiter schnell eingearbeitet werden können. Darüber hinaus können alle medizinischen Geräte auch außerhalb des Fahrzeugs genutzt werden, was die Flexibilität in Notfallsituationen erhöht.
- Luftgefederter Tragetisch mit Fahrtrage von Stollenwerk
- EKG und Defibrillator Typ LP 12 von Medtronic (halbautomatische Defibrillation möglich)
- Beatmungsgerät Typ Medumat Standard a von Weinmann
- Absaugpumpe
- Rettungsrucksack mit umfangreicher medizinischer Ausstattung für Notfalleinsätze
- Vakuummatratze
- Schienungsmaterial für Knochenbrüche
- Schaufeltrage
- Medikamente für diverse Notfälle
Die Herausforderungen im Einsatz
Der Rettungsdienst steht vor immer neuen Herausforderungen. In einer bundesweiten Analyse des Leistungsniveaus im Rettungsdienst wurde festgestellt, dass das Einsatzaufkommen in den letzten Jahren schwankte. Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) werden die Einsatzdaten aus verschiedenen Regionen untersucht. Die Zahlen aus dem Jahr 2020/2021 zeigen, dass es in Deutschland knapp 13,1 Millionen Einsätze gab, von denen ein erheblicher Teil mit Rettungswagen durchgeführt wurde.
Besonders in städtischen und ländlichen Regionen ist die Einsatzfrequenz von entscheidender Bedeutung. So wurden beispielsweise rund 5 Millionen Einsätze als Krankentransporte klassifiziert, während die Notfälle nochmals viele weitere Einsätze erforderten. Die Dokumentation dieser Einsätze zeigt, dass die Notfallrate auf 97,3 Einsätze pro Jahr und 1.000 Einwohner angewachsen ist. Das zeigt, da liegt was an!
Mit der Investition in die neuen Rettungswagen, die mit der neuesten Medizintechnik ausgestattet sind, setzt das DRK im Kreis Siegen-Wittgenstein ein starkes Zeichen für eine zukunftssichere Notfallversorgung. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch zur Sicherheit der Bevölkerung in der Region bei. Schauen wir optimistisch in die Zukunft, denn die neuen Technologien und das Engagement des DRK sorgen dafür, dass Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Für weitere Informationen zu den neuen Rettungsfahrzeugen und den Leistungen des DRK im Kreis Siegen-Wittgenstein besuchen Sie Radio Siegen, DRK Siegen-Wittgenstein sowie die BASt für weiterführende Statistiken und Analysen.