VfL Bad Berleburg: Sechser-Neuzugang, aber Verletzungssorgen wachsen!

VfL Bad Berleburg: Sechser-Neuzugang, aber Verletzungssorgen wachsen!
Am Dienstagabend hat der VfL Bad Berleburg die Vorbereitung auf die Saison 2025/2026 eingeführt. Doch die Euphorie in der Vereinsgemeinschaft ist gedämpft, denn trotz sechs neuer Gesichter im Kader plagen den Verein erhebliche Verletzungssorgen. Auch die Zahl der Langzeitverletzten hat sich auf vier erhöht, darunter Christopher Geisler und Tim Kuhn, die aufgrund von Kreuzbandrissen voraussichtlich bis ins neue Jahr ausfallen werden. „Eine bittere Pille, die wir schlucken müssen“, gesteht Trainer Björn Breuer.
Mit dem Ziel, die Defensive zu stabilisieren, hat der VfL sechs externe Neuzugänge verpflichtet. Dazu gehören Benedikt Schneider, Peter Rosenblatt, Michael Prib, Yannick Schneider, Daniel Spies und Noah-Joel Haßler. Diese Verstärkungen kommen, um aus einem Kader, der sich von 23 auf 19 Spieler reduziert hat, das Beste herauszuholen. Abgänge wie Ludwig Klein, Johannes Haucke und Steven Lichy haben den Verein zusätzlich vor Herausforderungen gestellt. Trotzdem bleibt Breuer optimistisch und hat klare Ziele: „Wir wollen 10 bis 15 Tore mehr erzielen und zugleich 20 Gegentore weniger kassieren“, verkündet er, womit er auf die schwache Defensive anspielt, die in der letzten Saison mit 77 Gegentoren die zweitschlechteste Bilanz der Staffel 4 aufwies.
Die taktischen Überlegungen
Ein spannender Aspekt der neuen Saison wird wohl die taktische Ausrichtung sein. Breuer plant, das etablierte 4-2-3-1-System zu überdenken und möglicherweise auf zwei oder drei Stürmer umzustellen. „Ein wichtiges Augenmerk liegt darauf, den Gegner besser unter Druck zu setzen und eigene Chancen effektiver zu nutzen“, erläutert der Trainer. Neben Yannick Schneider und Finn Biermann, die um die Torwartposition konkurrieren, wird die ganze Mannschaft gefordert sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Am Freitag steht bereits das erste Testspiel gegen die Sportfreunde Edertal auf dem Plan. Dies wird eine wichtige Gelegenheit sein, um die neuen Spieler zu integrieren und ein Gefühl für die kommenden Herausforderungen zu bekommen. Breuer wird zudem darauf achten, wie sich die Mannschaft gegen stärkere Teams, wie Hüsten oder Aufsteiger Marsberg, schlägt, die als Hauptkonkurrenten betrachtet werden.
Die Bedeutung von Datenanalyse im Amateurfußball
In einer Zeit, in der Statistiken im Sport immer entscheidender werden, stellt sich die Frage, wie der VfL Bad Berleburg diese Mittel nutzt. Während im Profisport Datenanalyse bereits unverzichtbar ist, breitet sich dieses Konzept auch im Amateurbereich aus – wenngleich oft schwieriger umzusetzen. Der FC Midtjylland beispielsweise hat durch innovative statistische Methoden, wie sie auch im Film „Moneyball“ thematisiert werden, bemerkenswerte Erfolge erzielt. Für den Amateurfußball sind jedoch auch einfachere Analysen umsetzbar. So zeigt ein Hamburger Verein auf, dass die meisten Tore in der zweiten Halbzeit erzielt werden, insbesondere zwischen der 46. und 60. Minute.
Mit einem stärkeren Fokus auf Datenanalysen könnte der VfL Bad Berleburg in dieser bevorstehenden Saison einen entscheidenden Vorteil gewinnen. Videoaufzeichnungen mit Technologien wie Veo ermöglichen eine detaillierte Auswertung, die helfen wird, strategische Entscheidungen zu treffen und die Leistung zu optimieren. Breuer ist sich der Möglichkeiten bewusst und sagt: „Wir müssen die Chancen, die uns die Datenanalyse bietet, wirklich nutzen.“
Es bleibt also spannend, wie sich der VfL Bad Berleburg mit seinen neu formierten Kader in der kommenden Saison präsentieren wird. Alle hoffen, dass der Verein trotz der Verletzungen die nötige Schlagkraft entwickeln kann und vielleicht sogar unter den besten Mannschaften der Staffel Fuß fassen wird.
Für detaillierte Informationen über den aktuellen Kader und die geplanten Veränderungen im Team, besucht auch Siegener Zeitung sowie Transfermarkt, die umfassende Einblicke und Statistiken bieten.