Dürre bedroht Landwirtschaft und Natur: Region steht vor Herausforderungen!

Dürre bedroht Landwirtschaft und Natur: Region steht vor Herausforderungen!
Die extreme Trockenheit in Deutschland stellt zunehmend ein ernstes Problem für die Tier- und Pflanzenwelt dar. Auch vor den Menschen der Region macht diese Dürre nicht halt. In den letzten Monaten leidet vor allem die Landwirtschaft besonders stark unter den Bedingungen. Eine verheerende Bilanz zieht der Westfälischen Nachrichten, die über die Auswirkungen der Drought-Periode berichten. Über Pfingsten gab es zwar einige Regenschauer, doch diese waren alles andere als ausreichend und der Zeitraum von März bis Mai brachte insgesamt zu wenig Niederschlag.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellte fest, dass Deutschland von Anfang Februar bis Mitte April 2025 die trockenste Periode seit 1931 erlebte. Im März fielen nur 21% des Niederschlags, gemessen im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020, was ihn zum sechsttrockensten März seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 macht. Besonders krass war die Situation im Mai, wo nur rund 48 l/m² Niederschlag gemessen wurden, was 68% der sonst üblichen Menge entspricht. In bestimmten Regionen, vor allem im Norden und Nordosten Deutschlands, war die Lage noch dramatischer: Dort fiel im März gar nur 9 l/m² Niederschlag, so dass die Böden ernsthaft unter Trockenstress leiden.
Folgen für die Landwirtschaft
Die Trockenheit hat massive Konsequenzen für landwirtschaftliche Betriebe. Die Bundesbehörde für Umwelt warnt, dass insbesondere die Bewässerungslandwirtschaft in Deutschland mit nur 2,5% der Gesamtwasserentnahme einen geringen Stellenwert hat. Der Bedarf an Wasser für die landwirtschaftliche Kulturflächen steigt jedoch stetig, vor allem in Anbetracht der sinkenden Wasserreserven. Ackerbauern und Landwirte müssen in vielen Fällen auf künstliche Bewässerung zurückgreifen, um ihre Pflanzen über Wasser zu halten und Ertragseinbußen zu vermeiden.
Aber auch die Tierschutzhaltung ist betroffen, da die Futterversorgung erschwert wird. Tiere, die auf grüne Weide und frische Gräser angewiesen sind, haben durch die anhaltende Dürre kaum Futter. Vertreter des BUND warnen eindringlich vor den weitreichenden ökologischen Folgen dieser Situation und fordern Maßnahmen zur Wiederherstellung geschädigter Lebensräume und zur Unterstützung der biologischen Vielfalt.
Wasserknappheit in den Städten
Wasserknappheit betrifft nicht nur die ländlichen Gebiete, auch die Städte spüren die Folgen des Klimawandels. Die Wasserentnahme in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten gesunken, dies geschieht jedoch nicht einheitlich, was zu regionalen Engpässen führen kann. Während in vielen Städten der Wasserbedarf lediglich 10,1% des langjährigen mittleren Wasserdargebots ausmacht, gibt es in trockenen Jahren große Unterschiede in der Verfügbarkeit.
Der Klimawandel hat zusätzlich zur Abnahme der Bodenfeuchtigkeit geführt, was nicht nur die Trinkwasserversorgung betrifft, sondern auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Ökosysteme hat. Ohne Anpassungsstrategien und ein fundiertes Bewusstsein für den Umgang mit Wasser wird es für Mensch und Natur in den kommenden Jahren schwierig werden. Es gilt, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um Wasser nachhaltig zu bewirtschaften und die Lebensräume zu schützen.
Insgesamt macht die Situation klar: Die Dürre ist zweifelsohne Teil eines größeren Klimamusters, das sich über ganz Europa zieht und uns alle betrifft. Nur durch gemeinsames Handeln und gezielte Strategien können wir die Herausforderungen meistern, die das Klima mit sich bringt.