Tragisches Unglück in Hürth: Zwei Leben durch Organspende gerettet!

Ein tragischer Unfall in Hürth fordert Leben, während Organspenden Hoffnung spenden. Eltern rufen nach Tempolimit für Sicherheit.
Ein tragischer Unfall in Hürth fordert Leben, während Organspenden Hoffnung spenden. Eltern rufen nach Tempolimit für Sicherheit. (Symbolbild/NAGW)

Tragisches Unglück in Hürth: Zwei Leben durch Organspende gerettet!

Hürth, Deutschland - Am 4. Juni 2025 ereignete sich in Hürth bei Köln ein folgenschwerer Unfall, der nicht nur für die betroffenen Familien, sondern auch für die gesamte Gemeinde ein Schock war. Ein 20-jähriger Autofahrer raste mit einem BMW in eine Gruppe von Grundschülern, die gerade an einer Fußgängerampel die Straße überqueren wollten. Tragischerweise musste das 10-jährige Mädchen Avin nach dem Zusammenprall reanimiert werden und erlag zwei Tage später schweren Verletzungen. Nach Angaben von Bild erlag auch ihr 25-jähriger Schulbegleiter, der ebenfalls schwer verletzt wurde und später als Organspender fungierte.

Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer des BMW, der bereits polizeibekannt ist, über eine rote Ampel fuhr und nach dem Unfall zunächst floh, jedoch später zurückkehrte. Zeugen berichteten von einer turbulenten Situation. Die Polizeibehörde hat mittlerweile sein Handy sowie das Fahrzeug beschlagnahmt. Alkohol- und Drogenvortests fielen negativ aus. Der Vater des Mädchens, selbst tief betroffen, gab nach dem Tod seiner Tochter bekannt, dass Avin Organe gespendet hat. Ihr Herz schlägt nun in der Brust eines sechsjährigen Mädchens, was ihm Trost gibt. Wie der WDR mitteilt, stellte sich der Vater während einer berührenden Zwiegespräch mit seiner Tochter die Frage, ob sie mit einer Organspende einverstanden wäre und fühlte sich durch einen Gebetszettel ermutigt, die Organe freizugeben.

Ein Appell für mehr Sicherheit

Avins Eltern, die vor sieben Jahren aus dem Iran nach Deutschland kamen, fordern ein Tempolimit an der Unfallstelle. Diese Stelle ist nicht nur ein Schulweg, sondern auch ein Ort, an dem sich solche Tragödien mit dramatischen Folgen vermeiden lassen sollten. Sie wünschen sich mehr Sicherheit für die Kinder, die dort regelmäßig die Straße überqueren müssen. Ein Zeichen der Trauer war die Beisetzung von Avin, bei der die Eltern die Trauergäste baten, in weißer Kleidung zu erscheinen, um den Feier-Charakter ihrer Tochter zu würdigen.

Die Debatte über Verkehrssicherheit erlangt vor dem Hintergrund der Unfallzahlen, die von Destatis regelmäßig veröffentlicht werden, neuen Schwung. Eine aktuelle Statistik zeigt, dass viele Verkehrsunfälle durch Geschwindigkeitsüberschreitungen und riskantes Fahrverhalten verursacht werden. Die dabei gewonnenen Daten sind entscheidend, um Verbesserungen in der Verkehrspolitik und Infrastruktur zu erreichen.

Dieser tragische Vorfall hat nicht nur den Verlust von zwei Leben zur Folge gehabt, sondern auch eine Diskussion über die Sicherheit im Straßenverkehr ausgelöst. Avins Familie hofft, dass ihre Geschichte andere Menschen inspiriert und zugleich das Bewusstsein für die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs im Straßenverkehr schärft.

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OrtHürth, Deutschland
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