Kita-Gebühren in Unna fallen 2026 weg: Ein Gewinn für Familien!
Ab 2026 fallen in Unna die Elternbeiträge für Kitas weg. Ziel ist Chancengleichheit in der frühkindlichen Bildung. Stadtrat beschließt am 30. Oktober.

Kita-Gebühren in Unna fallen 2026 weg: Ein Gewinn für Familien!
In Unna tut sich etwas Großes: Ab dem Jahr 2026 sollen die städtischen Kitas hierzulande keinen Cent mehr an Elternbeiträgen kosten. Diese Entscheidung wurde am 23. September 2025 vom Jugendhilfeausschuss mit überwältigender Mehrheit empfohlen. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer kinderfreundlicheren Stadt gewagt, die für junge Familien attraktiver werden soll. Wie Antenne Unna berichtet, ist die Abschaffung der Elternbeiträge nicht nur eine finanzielle Entlastung für die Familien, sondern auch ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit in der frühkindlichen Bildung.
Die Verwaltung setzt sich dafür ein, dass der Zugang zur frühkindlichen Bildung unabhängig von Einkommen und Herkunft der Eltern gewährleistet wird. Bürgermeister Dirk Wigant stellte klar, dass frühkindliche Bildung kein Luxus, sondern das Fundament für die Entwicklung eines jeden Kindes ist. Die Initiative könnte nicht nur den Familien zugutekommen, sondern auch den lokalen Unternehmen, da mehr Eltern die Möglichkeit haben, in den Beruf zurückzukehren oder ihre Arbeitszeit zu erhöhen. Diese Überlegung wurde auch von der Stadtverwaltung angesprochen, die damit rechnet, dass die Zahlung der Gebühren nicht nur wegfällt, sondern auch die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt Unna.de.
Die finanziellen Implikationen
Konkret bedeutet die Abschaffung der Beiträge, dass ab dem 1. August 2026 die Stadt zunächst mit Mindereinnahmen von etwa 910.000 Euro bis Ende des Jahres rechnen muss. Doch darüber hinaus werden schon für 2027 Einschnitte von 2,18 Millionen Euro in der Haushaltsplanung einkalkuliert. Dies stellt jedoch für die Stadt Unna kein großes Problem dar, denn die verantwortlichen Politiker haben in den vergangenen Jahren tatkräftig Schulden abgebaut und können diese Maßnahme damit finanziell stemmen.
Zusätzlich zum Wegfall der Elternbeiträge wird auch der bürokratische Aufwand für die Verwaltung deutlich reduziert, da der Prozess zur Erhebung der Gebühren entfällt. Dies wird den Verwaltungsaufwand nicht nur senken, sondern auch einen effizienteren Umgang mit den Ressourcen ermöglichen.
Chancengleichheit in der Bildung
Ein zentrales Anliegen ist, allen Kindern in Unna einen gleichberechtigten Zugang zu frühkindlicher Bildung zu ermöglichen. Hierbei wird auf die Empfehlungen der deutschen UNESCO-Kommission Bezug genommen. Die Organisation betont, dass jedes Kind das Recht auf Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung hat, um Chancengleichheit zu fördern, und dass Bildungseinrichtungen eine Schlüsselrolle dabei spielen.
Diese Initiative könnte, wenn sie am 30. Oktober 2025 endgültig vom Stadtrat beschlossen wird, einen bedeutenden Fortschritt für die frühkindliche Bildung in Unna darstellen und nicht zuletzt auch dazu beitragen, Bildungsdefizite frühzeitig zu vermeiden. Zudem besteht die Hoffnung, dass durch die erhöhte Attraktivität der Stadt auch mehr Familien nach Unna ziehen könnten. Die kommenden Monate zeigen, ob diese Pläne Realität werden und damit eine neue Ära für die frühkindliche Bildung in Unna beginne.