Alarmstufe Rot: Vogelgrippe breitet sich bedrohlich im Münsterland aus!

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Erfahren Sie aktuelle Informationen zur Vogelgrippe in Warendorf, einschließlich Ausbrüchen und Biosicherheitsmaßnahmen.

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Alarmstufe Rot: Vogelgrippe breitet sich bedrohlich im Münsterland aus!

In den letzten Wochen hat die Vogelgrippe, oder wie man in der Fachsprache sagt, die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI), auch in Deutschland für Aufregung gesorgt. Besonders betroffen waren die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Laut wn.de wurden bereits mehrere Ausbrüche in Geflügelhaltungen gemeldet. Dies bringt nicht nur die Nachhaltigkeit der Tierhaltung ins Wanken, sondern erfordert auch besondere Vorsichtsmaßnahmen von allen Betroffenen.

In Niedersachsen sind alleine in den Landkreisen Cloppenburg, Diepholz und Vechta insgesamt elf Ausbrüche festgestellt worden, was dazu führte, dass Sperrzonen eingerichtet wurden, in denen strenge Auflagen für Tierhalter gelten. Die Situation ist angespannt, und viele Landwirte müssen sich nun intensiv um Biosicherheitsmaßnahmen kümmern, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wie die Informationen von tierseucheninfo.niedersachsen.de belegen.

Aktuelle Zahlen und Entwicklungen

Im Zeitraum von Januar 2024 hat Deutschland neun Ausbrüche der HPAIV H5 bei Hausgeflügel registriert. Unter den betroffenen Betrieben befinden sich vier Legehennenbetriebe und vier private Halter sowie ein Putenmastbestand. Auch bei Wildvögeln zeigt sich die Gefahr, wie fli.de berichtet: Insgesamt 31 positive Fälle von HPAIV H5 wurden gemeldet, überwiegend bei Nonnengänsen im Wattenmeer.

Immer mehr Wissenschaftler und Tierärzte schlagen Alarm über die hohe Mortalitätsrate bei betroffenen Tieren. Besonders bedrohlich ist die Situation für Kraniche, die zentrale nervöse Störungen zeigen – eine Heilung ist laut Experten nicht möglich. Das Virus ist also nicht nur eine Gefahr für die Geflügelzucht, sondern auch für verschiedene Vogelarten, die in der Natur leben.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Die Geflügelhalter sind in Deutschland gesetzlich verpflichtet, strenge Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Dazu gehört unter anderem, den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden und die eigenen Ställe regelmäßig zu reinigen. Ein intensives Monitoring-System wird in Niedersachsen zur Früherkennung von zukünftigen Ausbrüchen eingesetzt.

Eine interessante und nicht ganz einfache Situation ergibt sich zudem aus den Regelungen zur Impfung der Tiere. Momentan ist eine Impfstrategie gegen HPAI in Deutschland noch nicht umgesetzt, obwohl eine solche Maßnahme in der tiermedizinischen Fachwelt diskutiert wird. Das Verbot von Impfungen könnte in der jetzt stark gefährdeten Zeit überdacht werden müssen, um die Geflügelhaltungen zu schützen.

Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die betroffenen Betriebe rechtzeitig zu unterstützen. Ein gutes Händchen bei der Bekämpfung der Vogelgrippe ist gefragt, damit die Geflügelzucht nicht überhandnimmt. In der Tierhaltung kann es schließlich nicht nur um Erträge, sondern auch um das Wohl der Tiere gehen.