IS-Terrorist untergetaucht: Aufklärung über Abschiebepanne gefordert!

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Ein IS-Terrorist aus Warendorf ist nach der gescheiterten Abschiebung untergetaucht. Aufklärung über die Panne gefordert.

Ein IS-Terrorist aus Warendorf ist nach der gescheiterten Abschiebung untergetaucht. Aufklärung über die Panne gefordert.
Ein IS-Terrorist aus Warendorf ist nach der gescheiterten Abschiebung untergetaucht. Aufklärung über die Panne gefordert.

IS-Terrorist untergetaucht: Aufklärung über Abschiebepanne gefordert!

Ein brisantes Thema sorgt derzeit für Aufregung in Nordrhein-Westfalen: Mukhammadsaid S., ein 39-jähriger Terrorist des IS, ist untergetaucht, nachdem die Justiz die rechtmäßige Durchführung seiner Abschiebung genehmigt hatte. Wie Bild berichtet, wurde der Mann bereits im Mai 2017 zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er sich dem IS angeschlossen hatte und in Syrien sowie im Irak als Wachmann tätig war. Trotz dieser Verurteilung kämpfte er lange um sein Bleiberecht in Deutschland.

Mukhammadsaid S. lebte zuletzt mit seiner Familie in Ennigerloh und wurde von Nachbarn als zurückhaltend beschrieben. Herr Gericke, der Landrat des Kreises Warendorf, setzte sich drei Jahre lang für seine Abschiebung ein. Doch auch nachdem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2018 ein Abschiebungsverbot aufgrund der drohenden Folter in Tadschikistan erlassen hatte, schien der Fall kompliziert zu bleiben. Im Oktober 2024 widerrief das Bundesamt dieses Verbot, nachdem Tadschikistan zusicherte, dass Mukhammadsaid S. keine Folter drohe.

Die dramatische Wendung

Am 7. Oktober 2025 war der Kampf des Mannes um sein Bleiberecht schließlich vorbei. Er hatte seine Klage gegen die Abschiebung am 1. September verloren. Wie WDR berichtet, fand die zuständige Gerichtsbarkeit, dass die sofortige Abschiebung des Mannes rechtmäßig war – jedoch war dieser zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden. Innenminister Herbert Reul (CDU) informierte die SPD, dass Mukhammadsaid S. seiner Meldepflicht nicht nachgekommen war.

Lisa Kapteinat, die stellvertretende Fraktionschefin der SPD im NRW-Landtag, zeigte sich verärgert über die Panne und betonte, dass nach der gerichtlichen Entscheidung eine sofortige Festnahme hätte erfolgen müssen. Derzeit sucht die Polizei intensiv nach ihm, wobei die Aufklärung des Falls „oberste Priorität“ hat.

Die Hintergründe der Abschiebung

Mukhammadsaid S. hatte in der Vergangenheit bereits mit dem Gesetz zu kämpfen. Nach seiner Festnahme im Februar 2023, als er sich während seines Aufenthalts in einer Polizeiwache mit einem Messer bedrohte, wurde er von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Seine Fähigkeiten im Umgang mit Waffen, darunter Handgranate und Maschinengewehren, wurden im Rahmen seiner Ausbildung für den IS geschult.

Die ergriffenen Maßnahmen und das ständige Bemühen um seine Abschiebung zeigen die Herausforderungen, die die Behörden im Umgang mit ehemaligen Kämpfern rücksichtsloser Organisationen haben. In diesem Fall sind die Aufregung und die Fragen, die nun offen sind, groß. Das Familienministerium hat bisher unbeantwortete Fragen der SPD zu möglichen Abstimmungsproblemen im Kontext der Abschiebung und der Suche nach Mukhammadsaid S. lassen.

Trotz der turbulenten Ereignisse bleibt die Hoffnung bei den Behörden, dass der gesuchte Mann bald aufgespürt werden kann. Die Situation hat die öffentliche Diskussion über Sicherheitsfragen und die Verfahrensweise bei der Abschiebung von Terrorverdächtigen neu entfacht – ein Blick auf die komplexen Herausforderungen und die Notwendigkeit von klaren Prozessen.