Rosa Schleife in Münster: Zeichen gegen Brustkrebs und für Früherkennung!

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Am 27.10.2025 setzt Münster mit einer rosa Schleife ein Zeichen gegen Brustkrebs. Der Oberbürgermeister und Experten fördern die Früherkennung.

Am 27.10.2025 setzt Münster mit einer rosa Schleife ein Zeichen gegen Brustkrebs. Der Oberbürgermeister und Experten fördern die Früherkennung.
Am 27.10.2025 setzt Münster mit einer rosa Schleife ein Zeichen gegen Brustkrebs. Der Oberbürgermeister und Experten fördern die Früherkennung.

Rosa Schleife in Münster: Zeichen gegen Brustkrebs und für Früherkennung!

In Münster weht aktuell ein Hauch von Pink, denn seit Montag, dem 27. Oktober, ziert eine rosa Schleife das Stadtweinhaus. Diese symbolische Aktion markiert den Brustkrebs-Aktionsmonat Oktober und soll das Bewusstsein für die wichtige Thematik der Brustkrebsvorsorge und -früherkennung schärfen. Oberbürgermeister Markus Lewe und Prof. Walter Heindel, Leiter des Referenzzentrums Mammographie am Uniklinikum Münster, setzen mit dem „Pink Ribbon“ ein starkes Zeichen für die Prävention. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, in Deutschland erkrankt jede achte Frau daran, was die Dringlichkeit dieses Themas unterstreicht.

Die Früherkennung von Brustkrebs ist entscheidend, denn durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können die Heilungschancen erheblich gesteigert werden. Aktuelle Studien belegen, dass das Mammographie-Screening-Programm die Brustkrebs-Todesfälle bei teilnehmenden Frauen um 20 bis 30 Prozent senkt. Umso erstaunlicher ist es, dass bisher nur rund die Hälfte der eingeladenen Frauen die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem wichtigen Screening wahrnimmt. Es bleibt also noch viel zu tun, um das Bewusstsein und die Inanspruchnahme solcher Angebote zu erhöhen.

Ein Blick auf die Best Practices in Nordrhein-Westfalen

Das Referenzzentrum Mammographie Münster begleitet das Mammographie-Screening-Programm bereits seit 2005 in Nordrhein-Westfalen und spielt somit eine zentrale Rolle in der regionalen Gesundheitsversorgung. Am Mittwoch, den 29. Oktober, wird das Zentrum zudem sein 20-jähriges Bestehen mit einem wissenschaftlichen Symposium in der Aula des Schlosses feiern. Hier werden aktuelle Erkenntnisse und Fortschritte in der Brustkrebsforschung präsentiert.

Das Mammographie-Screening richtet sich insbesondere an Frauen zwischen 50 und 75 Jahren, die alle zwei Jahre zur Röntgenuntersuchung eingeladen werden. Neben gesundheitlichen Aspekten gibt es auch spezifische Programme für Frauen mit genetisch bedingten Risiken. Das Deutsche Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs bietet intensivierte Früherkennungsmaßnahmen in spezialisierten Zentren an. Bei Frauen, bei denen eine brustkrebsfördernde Genveränderung festgestellt wurde, erfolgt eine direkte Beratung und die Klärung der Kostenübernahme durch Krankenkassen, was eine wichtige Unterstützung darstellt.

Zahlen und Fakten über das Screening

Eine umfassende Studie, die sowohl kassenbasierte als auch bevölkerungsbasierte Ansätze verfolgt, zeigt eindrucksvoll, dass die Brustkrebssterblichkeit durch das Screening um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden kann. Diese Ergebnisse verdanken wir einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen, darunter das Bundesamt für Strahlenschutz, die Universität Münster und das Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen. Die Gesamtkosten der Forschungsarbeiten beliefen sich auf rund 10 Millionen Euro, die von verschiedenen Ministerien und Organisationen getragen werden.

In Anbetracht dieser Erkenntnisse bleibt nur zu hoffen, dass mehr Frauen die Möglichkeit nutzen, sich beim Mammographie-Screening versorgen zu lassen, um sich und ihre Gesundheit in den Fokus zu rücken. Jeden Tag zählt, und bei der Vorsorge darf nichts dem Zufall überlassen werden. Eine rosa Schleife kann viel bewirken – und jede Frau kann dazu beitragen, diesen wichtigen Aufruf sichtbar zu machen.

Für ausführliche Informationen über das Mammographie-Screening und die verschiedenen Früherkennungsmöglichkeiten könnt ihr die Berichte auf muenster.de, krebsinformationsdienst.de und bundesgesundheitsministerium.de besuchen.