Vorsicht: Mobitracker täuscht Handyortung vor und lockt in Abofallen!

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Warendorf warnt vor Betrugsseite „Mobitracker“, die falsche Ortungsdienste anbietet und Nutzer in Abofallen lockt.

Warendorf warnt vor Betrugsseite „Mobitracker“, die falsche Ortungsdienste anbietet und Nutzer in Abofallen lockt.
Warendorf warnt vor Betrugsseite „Mobitracker“, die falsche Ortungsdienste anbietet und Nutzer in Abofallen lockt.

Vorsicht: Mobitracker täuscht Handyortung vor und lockt in Abofallen!

Ein neuer Betrugsversuch hat die Bundestaaten in Aufregung versetzt, und Köln ist da keine Ausnahme. Aufmerksame Benutzer berichten von einer zwielichtigen Webseite namens Mobitracker, die sich auf Menschen konzentriert, die ihr Smartphone verloren haben. Die Seite verspricht, mit nur wenigen Klicks das verlorene Gerät aufzufinden, aber die Realität sieht ganz anders aus.

Wenn Nutzer ihre Handynummer eingeben, wird ihnen eine erfolgreiche Ortung vorgegaukelt. Doch anstatt die gewünschte Unterstützung zu bieten, führt die Eingabe von Kreditkartendaten in ein ungewolltes Abo, das monatliche Kosten von fast 50 US-Dollar verursachen kann. Besonders perfide: Der Hinweis auf dieses Abo ist nur über ein winziges Fragezeichen sichtbar, was viele in die Irre führt.

Unterstützung und Maßnahmen

Die Abofalle „Mobitracker“ wird oft auch mit der betrügerischen Seite „Tryhelp“ in Verbindung gebracht. Kündigungsversuche leiten Nutzer direkt dort hin, und beide Seiten sind ohne Impressum und Kontaktmöglichkeiten. Verbraucherschützer warnen eindringlich davor, solche Abos blind zu akzeptieren. Sie raten, Schriftliches zur Kündigung einzureichen und die Kreditkartenanbieter über mögliche ungewollte Abbuchungen zu informieren. Zudem sollten Betroffene ihre Konto- und Kreditkartenabrechnungen genau im Auge behalten, um weitere dubiose Belastungen zu vermeiden.

Nach Angaben von Hinweishelden wurde die Seite seit ihrer Registrierung im Mai dieses Jahres mehrfach wegen des Verdachts, ein Fake Shop zu sein, gemeldet. Die Möglichkeit, die Position eines Mobiltelefons anhand einer Telefonnummer zu ermitteln, ist nur ein Lockmittel – die Funktionalität wird stark angezweifelt. Obendrein bleibt den Nutzern der Zugang zur Plattform verwehrt, wenn sie Maßnahmen zur Rückforderung von Beträgen einleiten möchten.

Ein starkes Signal gegen Betrug

Die Situation verdeutlicht auch einen größeren Trend im Bereich der Betrugsdelikte. Laut dem Bundeskriminalamt ist die Zahl der Betrugsfälle in Deutschland im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 gesunken. Dennoch bleibt es ein ernstes Problem, da 55,3 Prozent aller Betrugsdelikte online begangen wurden. Die Polizei fordert dazu auf, bei Verdacht auf Betrug sofort zu handeln. Dies umfasst schnelle Maßnahmen wie die Kontaktaufnahme zur Bank und gegebenenfalls die Erstattung einer Anzeige.

Besonders wichtig ist es, Personen aus gefährdeten Gruppen, wie zum Beispiel Senioren, über Betrugsmechanismen aufzuklären. Die Behörden setzen auf Kampagnen, um Misstrauen zu wecken und die Bürger zu sensibilisieren. Tipps wie „Wer schnell Geld fordert, ist meist nicht vertrauenswürdig“ sind wichtige Hinweise für den alltäglichen Umgang mit finanziellen Angelegenheiten.

Insgesamt sollte jeder, der auf solch dubiose Angebote stößt, mit größtmöglicher Vorsicht agieren. Wer in die Fänge von „Mobitracker“ geraten ist, sollte sofort aktiv werden und das nächste Mal besser auf die eigenen Daten achten.