Aufregung im Kurpark: Rot markierte Bäume stehen vor Fällung!
Im Xantener Kurpark wird über Fällungen rot markierter Bäume diskutiert – Ursachen, geplante Pflege und Ersatzpflanzungen.

Aufregung im Kurpark: Rot markierte Bäume stehen vor Fällung!
In Xanten sorgt die rot markierte Vegetation im Kurpark momentan für große Aufregung unter den Bürger:innen. Die auffälligen Markierungen, die für einen roten Punkt oder ein rotes L stehen, haben viele Menschen verunsichert und Befürchtungen über mögliche Fällungen aufgekommen lassen. Der künftige Bürgermeister Rafael Zur hat jedoch klargestellt, dass es sich hierbei um geplante Pflegearbeiten handelt, die der Gewährleistung der Verkehrssicherheit dienen sollen. Insbesondere die Entfernung von Totholz steht im Fokus dieser Maßnahmen, wie radiokw.de berichtet.
Allerdings sind nicht alle Bäume im Kurpark unversehrt. Im Rahmen dieser Pflegearbeiten sind zwei Bäume, eine zu etwa 80 Prozent abgestorbene amerikanische Eiche und eine komplett abgestorbene Kirsche, gefährdet und könnten tatsächlich gefällt werden. Darüber, ob diese Fällungen stattfinden werden, laufen derzeit noch politische Beratungen. Die Fällungen werden dann mit einem roten X gekennzeichnet, eine Maßnahme, die für Klarheit sorgen soll.
Pflegearbeiten im Kurpark
Diese Situation ist nicht einzigartig für Xanten. Auch in Bad Oeynhausen plant das Staatsbad die Fällung von 13 Bäumen im Kurpark, da diese durch die anhaltende Trockenheit und lange Hitzeperioden stark an Vitalität verloren haben. Besonders betroffen sind hier Eichen und Buchen, wie die Stadt badoeynhausen.de berichtet. Die Fällarbeiten sind für die letzten Februartage angesetzt und die Pflege wird von den Stadtwerken Bad Oeynhausen durchgeführt.
Im Kurpark von Bad Oeynhausen, der eine Fläche von fast 26 Hektar und etwa 2.400 Bäume umfasst, wurde bereits im Parkpflegewerk von 2000 das Alter vieler Bäume dokumentiert. Dabei zählt man 16 Bäume, die über 300 Jahre alt sind, während 115 Bäume zwischen 150 und 300 Jahre alt und 74 zwischen 130 und 150 Jahre alt sind. Die schweren Witterungsbedingungen haben dazu beigetragen, dass einige Bäume seit 2020 als abgängig identifiziert wurden, wobei einige bereits abgestorben sind.
Nachhaltige Nachpflanzungen
Die Beseitigung der abgestorbenen und nicht mehr verkehrssicheren Bäume erfolgt synchron, und hierfür wurde ein Fachunternehmen beauftragt. Eine besondere Maßnahme ist der Fokus auf klimaresilientere Nachpflanzungen. Anstatt heimischer Eichen sollen ungarische Eichen oder Traubeneichen gepflanzt werden, die sich besser an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen können.
Die Gespräche und Planungen rund um die Baumfällungen im Kurpark von Xanten und Bad Oeynhausen zeigen, wie wichtig es ist, aktiv und verantwortungsbewusst mit unseren natürlichen Ressourcen umzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Gemeinden die Herausforderungen der Baumgesundheit in den kommenden Jahren meistern werden.