Neues Leben am Werth: Barmen kämpft gegen den Leerstand!

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Wuppertal Barmen erlebt eine Belebung trotz Leerständen: Neue Projekte und Konzepte zur Stärkung der Innenstadt entwickeln sich.

Wuppertal Barmen erlebt eine Belebung trotz Leerständen: Neue Projekte und Konzepte zur Stärkung der Innenstadt entwickeln sich.
Wuppertal Barmen erlebt eine Belebung trotz Leerständen: Neue Projekte und Konzepte zur Stärkung der Innenstadt entwickeln sich.

Neues Leben am Werth: Barmen kämpft gegen den Leerstand!

Im Herzen von Barmen stehen die Schaufenster leer, und das trotz der Bemühungen um eine Aufwertung der Innenstadt. „Hier am Werth haben wir noch einige ehemalige Geschäfte, die das Stadtbild prägen, wie das Schuhgeschäft Deichmann, der Optiker Fielmann und das Süßwarenspezialitätengeschäft Hussel“, berichtet Thomas Helbig, Geschäftsführer der Immobilien-Standortgemeinschaft (ISG) Barmen-Werth. Dieser Teil der Stadt hat in den vergangenen Jahren große Herausforderungen durch Leerstände erlebt, und während der obere Werth sich nun stabilisiert, bleibt der untere Teil das Sorgenkind der Gemeinde.

Positives gibt es dennoch zu berichten: Deichmann ist an den Alten Markt gezogen und Fielmann eröffnete ein neues Geschäft rund 100 Meter weiter. Beide Geschäfte sind also in Barmen geblieben, was auf eine gewisse Kontinuität abzielt.

Erfolgreiche Ansätze gegen den Leerstand

Das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW 2020“, welches im Juni 2022 zu Ende ging, war eine gezielte Maßnahme zur Bekämpfung von Leerständen in Wuppertal Barmen. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit BarmenUrban tatsächlich zwei neue Nutzungen für leerstehende Ladenlokale am Werth realisiert. So eröffnete greenfiber ein Beratungsbüro für Glasfaserbau im Werth 94, und ein neues Café der Wuppertaler Stadtmission e.V. entsteht im Werth 87. Diese Erfolge sind Lichtblicke in einer Zeit, in der viele Innenstädte mit einer anhaltenden Sinkfahrt an Besucherzahlen und der Aufgabe von Traditionsgeschäften kämpfen müssen, wie auch auf Difu hingewiesen wird.

„Es braucht innovative Konzepte, um die Attraktivität der Innenstädte zu steigern“, so die eingängige Meinung von Fachleuten. In Barmen arbeiten die Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und die ISG gemeinsam an einem Nutzungs- und Leerstandsmanagement, das die Vielfalt der Nutzung und das Wohnen fördern soll. Ein gutes Händchen wurde auch bei der Ideenfindung bewiesen. Über ein Dutzend Konzepte, von lokalen Start-ups bis hin zu Gastronomie, sind in den letzten Jahren entstanden, wenngleich auch einige Herausforderungen bestanden, wie das Fehlen passender Ladeneinheiten oder betriebswirtschaftlicher Probleme.

Der Blick nach vorne

Mit dem gegenwärtigen Fokus auf eine zukunftsfähige Stadtentwicklung wird es entscheidend sein, neue Nutzungen wie Wohnangebote, kulturelle Einrichtungen und Co-Working-Spaces ins Spiel zu bringen. Geplant sind zudem auch Begegnungsräume und urbane Manufakturen. Diese Ideen stellen nicht nur eine Neuausrichtung der Innenstadt dar, sie spiegeln auch den Dialog wider, der mit Bürgern und Stakeholdern geführt wird, um zur Lösung drängender Fragen wie Urbanisierung und Klimawandel beizutragen.

„Veränderungen in der Innenstadt erfordern Geduld und Engagement“, sagt Thomas Helbig. Der Transformationsprozess wird weiterhin durch diverse Programme unterstützt, die Investoren bei der Realisierung ihrer Projekte helfen sollen. In naher Zukunft müssen die Ergebnisse aus Werkstattverfahren und weiteren Dialogformaten in Barmen wohl oder übel die Bürgerinnen und Bürger mit auf den Weg nehmen, um die Innenstadt für kommende Generationen lebenswert zu erhalten.

Ein stetiger Fluss an neuen Ideen und eine Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure könnten der Schlüssel sein, um die Herausforderungen, die eine Innenstadt heute meistern muss, aktiv anzugehen und schließlich zu überwinden.