Speyerer Frauen-Judoteam verpasst Meistertitel im spannenden Finale!
Am 26.10.2025 fand in Wuppertal das spannende Final Four im Judo statt, wo JSV Speyer als Vizemeister hervorging.

Speyerer Frauen-Judoteam verpasst Meistertitel im spannenden Finale!
In der Wuppertaler Uni-Halle fand das diesjährige Final Four der besten Judokämpferinnen Deutschlands statt, und der JSV Speyer trat als entthronter deutscher Frauen-Mannschaftsmeister an. Trotz der hohen Erwartungen musste das Team um Trainerin Nadine Lautenschläger einen emotionalen Abschied verkraften, als die Begegnung gegen TSG Backnang mit einer knappen Niederlage endete. Laut Rheinpfalz zeigte sich Lautenschläger im letzten Kampf konsterniert, was die angespannte Situation widerspiegelte.
Doch nicht alles war verloren für den JSV Speyer. Der Weg ins Finale war geprägt von spektakulären Kämpfen und einer beeindruckenden Teamleistung. Bei den vorherigen Wettbewerben hatte der JSV Speyer bereits sein Können unter Beweis gestellt und im entscheidenden Finale der Judo-Bundesliga in Wiesbaden gegen Titelverteidiger TSG Backnang triumphiert. Hier gewann das Team mit 10:4, nachdem man sich im Halbfinale souverän mit demselben Ergebnis gegen Hertha Walheim durchgesetzt hatte. Beide Finalisten hatten bereits in ihren Halbfinals zur Halbzeit mit 6:1 geführt, was die Dominanz des JSV Speyer unterstrich, wie auf der Vereinsseite judo-speyer.de nachzulesen ist.
Der Weg zur Vizemeisterschaft
Im Verlauf der Saison glänzte das Team mit einer bemerkenswerten Form und blieb ungeschlagen. Nadine Lautenschläger betonte den besonderen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und die Unterstützung, die alle Kämpferinnen einander gegeben haben. Adrenalin und Leidenschaft flogen durch die Halle, insbesondere bei Alesia Büttner, die den Finaleinzug mit einem Ippon sicherte. Es war Marlene Galandi, die den ersten Kampf im Finale nach fast sieben Minuten für sich entschied, und auch Hilde Jager, Mascha Ballhaus sowie Geke van den Berg trugen mit ihren Siegen entscheidend zum 6:1-Zwischenstand bei.
Einzig Teresa Zenker musste sich im Golden Score einer kniffligen Herausforderung stellen, als sie gegen Sanne van Dijke kämpfte. Dennoch steuerte das Team viele weitere Punkte bei, bevor Bertille Murphy den Gesamtsieg mit einem Haltegriff sicherte. Die finale Partie endete schließlich mit 10:4 für Speyer, was die beeindruckende Leistung des Teams unterstreicht. Auch Jill Trenz und Lea Schmid sorgten für zusätzliche Erfolge, während die Spannung im Publikum spürbar war.
Tradition und Zukunft des Judo
Judo ist in Deutschland nicht nur ein Sport, sondern auch eine Tradition, die bei Jugendlichen und Erwachsenen hoch im Kurs steht. Mit rund 132.000 Mitgliedern im Deutschen Judo-Bund hat die Sportart seit ihrem Tiefstand im Jahr 2021 eine erhebliche Erholung erfahren. Insgesamt gibt es 2.178 Judo-Vereine in Deutschland, die eine flächendeckende Verbreitung der Kampfkunst fördern. Auf internationaler Ebene hat Deutschland bis heute 43 olympische Medaillen im Judo gewonnen, darunter fünf Goldmedaillen, und die Popularität der Sportart wächst stetig, wie die Statistiken auf judo100.de zeigen.
Die Rolle von Frauensportarten hat sich im Judo ebenfalls geändert; seit 1988 nehmen Frauen an Olympischen Spielen teil, und das steigende Interesse am Judo bei den jüngeren Generationen zeigt, dass die Zukunft des Sports hell leuchtet. Ob im Verein, bei Meisterschaften oder in den Olympiastützpunkten, die Judokämpferinnen und -kämpfer haben alle Gründe, stolz auf ihre Leistungen zu sein. Auch wenn der JSV Speyer diesmal nicht den Titel nach Hause bringen konnte, bleibt die Motivation und die Leidenschaft des Teams ungebrochen. Die nächste Herausforderung wartet bereits!