Zukunft für Dörfer: 32 Millionen Euro für Nordrhein-Westfalens ländliche Räume

Zukunft für Dörfer: 32 Millionen Euro für Nordrhein-Westfalens ländliche Räume
In Nordrhein-Westfalen hält die Landesregierung ein kräftiges Rezept für die ländlichen Räume bereit, das nicht nur die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner:innen steigert. Laut land.nrw nehmen diese Gebiete zwei Drittel der Landesfläche ein und sind der Lebensmittelpunkt für viele Menschen. Ministerin Silke Gorißen hebt hervor, dass die Dorferneuerung und die Stärkung der dörflichen Gemeinschaften im Zentrum der politischen Bemühungen stehen.
In diesem Jahr sind gleich 142 Projekte ausgewählt worden, die mit insgesamt 17 Millionen Euro aus Landes- und Bundmitteln gefördert werden. Das Ziel lautet ganz klar: die Dörfer lebendig und zukunftsfähig zu gestalten. Vereine und Kommunen profitieren von Förderungen, die den finanziellen Spielraum für Vorhaben erweitern, die die Dorfgemeinschaft stärken. Die kompletten Gesamtinvestitionen durch diese Förderungen betragen stolze 32 Millionen Euro.
Diverse Projekte für lebendige Dörfer
Die Palette der geförderten Projekte ist breit gefächert. Von modernisierten Dorfgemeinschaftshäusern über neugestaltete Dorfplätze bis hin zu Kleinspielfeldern – hier ist für jede Gemeinde etwas dabei. Interessierte Gemeinden, Vereine, Einrichtungen und sogar Privatpersonen konnten bis Mitte April Fördermittel beantragen, wobei für größere Vorhaben bis zu 250.000 Euro in Aussicht stehen, während kleinere Projekte bis zu 50.000 Euro erhalten können.
Die Ministerin erkennt in den ländlichen Räumen einen wertvollen Lebensraum, der mehr als nur Wohnort ist: „Sie sind unsere Heimat“, so Gorißen. Diese Anerkennung bringt bedeutende Unterstützung mit sich – nicht nur für die Gemeinschaftseinrichtungen, sondern auch für die touristische Infrastruktur in den Dörfern. Die Investitionen sind nicht nur ein finanzieller Aufschwung; sie stellen auch einen wichtiges Signal für die Sicherung und Weiterentwicklung dörflicher Siedlungsstrukturen dar.
Herausforderungen und Chancen für ländliche Räume
Doch wie sieht die Zukunft der Dörfer aus? Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund stellen sich im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ den Herausforderungen, die ländliche Räume mit sich bringen. Wie brd.nrw berichtet, ist es entscheidend, die Ortskerne als Lebens-, Arbeits- und Erholungsräume zu gestalten. Kostenpflichtige Einrichtungen wie Mehrfunktionshäuser oder Co-Working Spaces helfen der Entwicklung der Dörfer, indem sie Gemeinschaft fördern und neue Arbeitsplätze schaffen.
Zusätzlich können Gemeinden mit einer Bevölkerung von bis zu 10.000 Einwohnern auf die Unterstützung zählen. Maßnahmen wie die Erhaltung regionaltypischer Bausubstanz und IT-gestützte Lösungen zur Verbesserung der Infrastruktur ergeben sich hieraus. Diese Förderprogramme sind nicht nur ein Holzweg, sondern bieten echte Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung.
Die neue Förderrichtlinie ist bei den Antragsteller:innen gut angekommen. Geplant ist, die Anträge ab 1. Februar 2025 bis 15. April 2025 digital einzureichen. Vorheriger Kontakt mit dem zuständigen Dezernat ist empfehlenswert, um die Förderfähigkeit zu klären.
Mit all diesen Maßnahmen ist die Landesregierung auf einem guten Weg, die ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen zu einem blühenden Lebensraum zu machen, der für alle Generationen ein Zuhause bietet. Denn am Ende ist es immer das Engagement der Menschen vor Ort, das den entscheidenden Unterschied macht.