Jugend trifft Politik: 500 junge Stimmen für unsere Zukunft!

Rund 500 Jugendliche diskutieren in Stuttgart über Politik, Engagement und Demokratiebildung. Ziel: Aktive Beteiligung fördern.

Rund 500 Jugendliche diskutieren in Stuttgart über Politik, Engagement und Demokratiebildung. Ziel: Aktive Beteiligung fördern.
Rund 500 Jugendliche diskutieren in Stuttgart über Politik, Engagement und Demokratiebildung. Ziel: Aktive Beteiligung fördern.

Jugend trifft Politik: 500 junge Stimmen für unsere Zukunft!

Eine lebendige politische Landschaft braucht frische Ideen und engagierte junge Menschen. Diese Botschaft stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „Jugend trifft Politik“, die am 15. Juli 2025 im SpOrt Stuttgart stattfand. Rund 500 Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren kamen zusammen, um ihre Perspektiven auf Themen wie Medienbildung, Social Media, Künstliche Intelligenz, Jugendbeteiligung und Demokratiebildung auszutauschen. Die Veranstaltung bot ein Forum, wo die Anliegen und Wünsche junger Menschen im Fokus standen, und zugleich ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten in politischen Prozessen gestärkt werden sollten, wie beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de berichtet.

Vertreter von Politik und Jugend waren zahlreich anwesend. Kultusministerin Theresa Schopper erklärte, wie wichtig es sei, die Meinungen junger Menschen ernst zu nehmen. Auch Sozialminister Manfred Lucha betonte die Relevanz einer strukturellen Beteiligung. Die Veranstaltung folgte der Landesjugendkonferenz, die als Höhepunkt der Jugendbeteiligung gilt. Diese Konferenz ist das Resultat von 70 lokalen und regionalen Jugendkonferenzen. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Vorschläge direkt mit Entscheidungsträgern zu diskutieren und Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen.

Die Zukunft mitgestalten

Die politische Jugendbeteiligung ist ein entscheidender Dreh- und Angelpunkt für eine lebendige Demokratie. Wie demokratie.niedersachsen.de anmerkt, haben Mädchen und Burschen eine bedeutende Stimme und ihre politische Einbindung ist essenziell. Durch verschiedene Partizipationsformate können sie aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese Formate integrativ und barrierearm gestaltet sind, um alle Jugendlichen zu erreichen.

Trotz der Wichtigkeit der Beteiligung zeigen Studien, dass viele Jugendliche an ihrem Einfluss zweifeln, selbst wenn sie ein großes Interesse an politischen Themen haben. Das Kultusministerium arbeitet daran, dieses Vertrauen zu stärken. Der Einsatz von etwa 480.000 Euro für die Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung in den Jahren 2025 und 2026 soll dazu beitragen. Solche Initiativen sind von Jugendlichen für Jugendliche konzipiert und zielen darauf ab, die Verbindung zwischen politischer Mitbestimmung und junger Generation zu fördern.

Demokratie lernen im Dialog

Einer der großen Vorteile der Jugendbeteiligung ist das „Demokratie lernen“, wie politische-bildung.nrw hervorhebt. Durch die Auseinandersetzung mit politischen Fragestellungen lernen Jugendliche, ihre Meinungen zu formulieren, andere Perspektiven anzuhören und Kompromisse zu schließen. Dieses aktive Mitmachen fördert ein grundlegendes Verständnis für demokratische Werte wie Mitsprache, Gleichheit und Toleranz.

Dennoch gibt es Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Die Fragmentierung in der Teilhabe zeigt, dass nicht alle Jugendlichen repräsentiert werden – insbesondere in Lebensrealitäten von bildungsfernen Jugendlichen, Mädchen und jenen in ländlichen Gegenden. Eine proaktive Herangehensweise bei der Gestaltung von Beteiligungsformaten ist notwendig, um mögliche Hürden abzubauen und die Vorteile der Jugendbeteiligung vollständig auszuschöpfen.

Fazit: Veranstaltungen wie „Jugend trifft Politik“ sind nicht nur ein Sprungbrett für junge Menschen, um ihre Ideen einzubringen. Sie sind auch eine wertvolle Plattform, um das Vertrauen in die politischen Prozesse zu stärken und die Stimme der Jugend in der Gesellschaft zu verankern.