Massive Proteste in den USA: Kein König – Kein Trump!

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Am 18.10.2025 finden in den USA landesweite "No Kings"-Proteste gegen Trump statt, um autoritäre Tendenzen abzulehnen.

Am 18.10.2025 finden in den USA landesweite "No Kings"-Proteste gegen Trump statt, um autoritäre Tendenzen abzulehnen.
Am 18.10.2025 finden in den USA landesweite "No Kings"-Proteste gegen Trump statt, um autoritäre Tendenzen abzulehnen.

Massive Proteste in den USA: Kein König – Kein Trump!

Am Samstag, dem 18. Oktober 2025, stehen die USA Kopf. In einem der größten Proteste der vergangenen Jahrzehnte soll gegen Präsident Donald Trump demonstriert werden. Über 2.600 Veranstaltungen in allen 50 Bundesstaaten sind angekündigt. Unter dem Motto „No Kings“ – „Keine Könige“ – drückt die Bewegung „Indivisible“ ihre Ablehnung gegenüber dem autoritären Regierungsstil Trumps aus. Gründerin Leah Greenberg betont, dass es ein typischer amerikanischer Akt sei, sich gegen einen selbsternannten König zu erheben, wie es auch schon in der Vergangenheit der Fall war.

Die Proteste finden in großen Städten wie New York, Chicago, Atlanta und San Francisco statt, dort werden sogar Straßen gesperrt. Die Teilnehmer sind aufgefordert, gelbe Kleidung zu tragen, um ihre Geschlossenheit zu zeigen. Auch in Europa werden ähnliche Aktionen erwartet, unter anderem in Berlin in der Nähe der US-Botschaft. Unterstützt wird die Protestbewegung von prominenten Demokraten wie Bernie Sanders, Alexandria Ocasio-Cortez und Hillary Clinton, die alle auf die Dringlichkeit und das Anliegen der Demonstrationen hinweisen.

Hintergründe und Ziele der Demonstrationen

Die Protestierenden sind frustriert über Trumps Einfluss auf die amerikanische Politik. Dieses Mal liegt der Fokus auf zentralen Themen wie den zunehmenden Razzien gegen Einwanderer sowie der Entsendung der Nationalgarde in Städte, in denen Opposition besteht. Kristy Kinney, Mitorganisatorin aus Charleston, South Carolina, hebt den Kampf für Demokratie hervor und äußert Empörung über den Vorgehensweise der Trump-Regierung, die viele als königliche Willkür empfinden.

Die Proteste sind nicht ohne Widerstand. Republikanische Stimmen, wie die von Mike Johnson, dem Sprecher des Repräsentantenhauses, verleihen den Demonstrationen ein negatives Licht. Er bezeichnet sie als „Hass-Parade gegen Amerika“ und bringt diese mit extremistischen Gruppen wie Hamas und Antifa in Verbindung. Laut dem führenden Kopf der „No-Kings“-Bewegung, Ezra Levin, ist dies eine trotzige Reaktion der Republikaner auf ihre Angst, an Macht zu verlieren.

Kritik an Trump und die Autoritarismus-Debatte

Trump selbst weist die Bezeichnung „König“ für seine Regierungsführung zurück und stellt klar, dass er kein Monarch sei. Doch die Schatten der vergangenen Wahlperiode, in der er durch den Sturm auf das Kapitol und die damit verbundenen Erosionen der Demokratie auf sich aufmerksam machte, erwecken Bedenken. Die gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen in den USA werden mit ähnlichen Entwicklungen in autoritären Staaten verglichen. Berichte deuten darauf hin, dass Trump plant, den Staatsapparat weiter zu politisieren und damit die Demokratie durch einen „competitive authoritarianism“ zu untergraben.

Kritiker warnen vor der schleichenden Erosion demokratischer Werte und der möglichen Einflussnahme von Elon Musk, der Trump mit Sondervollmachten ausgestattet hat. Es wird nicht nur ein Protest gegen eine Person angestoßen, sondern auch gegen die Ungewissheit um den zukünftigen Status der amerikanischen Demokratie selbst.

Die Dringlichkeit dieser Proteste ergibt sich nicht nur aus dem aktuellen politischen Klima, sondern auch aus der Tatsache, dass große Protestbewegungen der Vergangenheit häufig Ansatzpunkte für sozialen Wandel boten. Der heutige Tag könnte der Beginn eines bedeutenden Umdenkens in der amerikanischen Politik sein.