Kreiskrankenhaus Alzey: Neuer Eigenbetrieb sichert medizinische Zukunft!

Kreiskrankenhaus Alzey: Neuer Eigenbetrieb sichert medizinische Zukunft!
Eine bedeutende Wende steht dem Kreiskrankenhaus Alzey bevor. Ab dem 1. Juli 2025 übernimmt der Landkreis Alzey-Worms den Betrieb der Einrichtung, die künftig als gemeinnütziger Eigenbetrieb unter dem Namen „Kreiskrankenhaus Alzey“ agieren wird. Das Ziel ist klar: Die dauerhafte Sicherung der stationären Versorgung in der Region und die Anpassung an die neuen Anforderungen der Krankenhausstrukturreform.
Für die Patientinnen und Patienten ändert sich dabei nichts. Die gewohnte Versorgung bleibt bestehen, und auch die Beschäftigten des Krankenhauses können sich freuen: Sie werden im Rahmen eines Betriebsübergangs vom neuen Eigenbetrieb übernommen. Die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für diesen Übergang wurden in enger Abstimmung zwischen der Verwaltung und den Kreisgremien geschaffen. Die Position des Kaufmännischen Direktors wird entfallen, stattdessen übernimmt der Verwaltungsdirektor alle entsprechenden Aufgaben.
Neue Leitung und frischer Wind
Frank Müller wird als neuer Verwaltungsdirektor eingesetzt. Mit über 20 Jahren Erfahrung in leitenden Funktionen im Gesundheitswesen bringt Müller nicht nur umfassendes Fachwissen mit, sondern war auch an der Neustrukturierung des Krankenhauses beteiligt. Zuletzt wirkte er als kaufmännischer Direktor der Klinik Viktoriastift und der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe. Landrat Heiko Sippel zeigte sich zuversichtlich und drückt sein Vertrauen in Müllers Fachkompetenz und Führungsqualität aus.
Ein weiterer Aspekt dieser Reform ist die Anpassung an das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz, das von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach initiiert wurde. Es zielt darauf ab, die Versorgungsqualität in deutschen Krankenhäusern zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Zu den geplanten Änderungen gehört unter anderem eine Vorhaltevergütung, die 60% der Betriebskosten abdecken soll. Ein fließender Übergang von den bisher stark mengenorientierten Fallpauschalen zu einem System mit Vorhaltevergütung steht im Raum.
Langfristige Perspektiven
Die finanzielle Absicherung dieser Reform wird durch einen Transformationsfond in Höhe von 50 Milliarden Euro gewährleistet, der in den kommenden zehn Jahren zur Hälfte von den Ländern und durch den Gesundheitsfonds des Bundes finanziert wird. Dies soll die Belastungen der Krankenhäuser durch steigende Tarif- und Bewirtschaftungskosten mildern und die Finanzierung einer bedarfsgerechten Versorgung in der Region gewährleisten.
Zusammenfassend bedeutet dieser Schritt für das Kreiskrankenhaus Alzey nicht nur eine grundlegende Reform in der Betriebsführung, sondern auch eine positive Veränderung für die Qualität der Gesundheitsversorgung in der Region. Die Weichen sind gestellt, und die Vorfreude auf die künftige Entwicklung ist spürbar.
Weitere Informationen finden Sie auf alzey.de.