Mühldorf im Finanzplus: Kämmerer präsentiert Erfolgsbilanz 2024

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Mühldorf am Inn präsentiert Haushaltsrechnung 2024: positiver Verwaltungshaushalt ohne Neuverschuldung und steigende Rücklagen.

Mühldorf am Inn präsentiert Haushaltsrechnung 2024: positiver Verwaltungshaushalt ohne Neuverschuldung und steigende Rücklagen.
Mühldorf am Inn präsentiert Haushaltsrechnung 2024: positiver Verwaltungshaushalt ohne Neuverschuldung und steigende Rücklagen.

Mühldorf im Finanzplus: Kämmerer präsentiert Erfolgsbilanz 2024

Im Stadtrat von Mühldorf ist heute interessante Bilanz gezogen worden. Kämmerer Fabian Zierhofer präsentierte die Jahresrechnung 2024, deren Veröffentlichung sich allerdings verspätete. Ursprünglich sollte sie bereits bis Ende Juni bereitstehen. Trotz dieser Verzögerung war die Übersicht über die finanziellen Verhältnisse der Stadt durchaus positiv. Laut Innsalzach24 wird erfreulicherweise berichtet, dass der Haushalt ein Volumen von 83,7 Millionen Euro umfasst, aufgeteilt in 71,3 Millionen Euro für den Verwaltungshaushalt und 12,4 Millionen Euro für den Vermögenshaushalt.

Die Rücklagen haben sich auf insgesamt 16,3 Millionen Euro erhöht, was eine Steigerung von rund 2 Millionen Euro bedeutet. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Einnahmen durch Steuern, Zuschüsse und Betriebseinnahmen im Verwaltungshaushalt um knapp 1,5 Millionen Euro gestiegen sind. Der Kämmerer verkündete, dass die Stadt im Jahr 2024 keine neuen Kredite aufgenommen hat, was in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich ist.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch Herausforderungen zu meistern. Mühldorf hat im Jahr 2024 19,3 Millionen Euro an den Landkreis für die erhöhte Kreisumlage abzuführen, was die Stadt stark belastet. Es wird berichtet, dass Mühldorf mit dieser Summe die höchste Kreisumlage im gesamten Landkreis zahlen muss. Dies zeigt, dass die finanziellen Herausforderungen auch in Mühldorf nicht einfach von der Hand zu weisen sind. Im Jahr 2024 sollte Mühldorf keine Schlüsselzuweisungen vom Freistaat Bayern erhalten, was die Lage nicht einfacher macht.

Im Vergleich zu anderen Städten sieht es für Mühldorf jedoch besser aus. Laut OVB liegt der Schuldenstand der Stadt zum Ende des Jahres 2024 bei 15,8 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 703 Euro entspricht und damit einige der größeren Städte in Deutschland hinter sich lässt.

Finanzielle Stabilität im schwierigen Umfeld

Es ist nicht zu übersehen: Die Finanzlage der Kommunen hat sich bundesweit in den letzten Jahren verschlechtert. Der Kommunale Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung beschreibt, dass die Kommunen unter stagnierenden Steuereinnahmen, steigenden Personal- und Sozialausgaben leiden. Dennoch hat Mühldorf es geschafft, eine finanziell solide Grundlage zu legen und für das kommende Jahr ohne Neuverschuldung in die Haushaltsverhandlungen zu gehen.

Die Stadt wird weiterhin gefordert sein, mit den vorhandenen Mitteln sinnvolle Investitionen zu tätigen. Das Thema der Notwendigkeit einer grundlegenden Reform der Kommunalfinanzen steht auf der Agenda. Trotz der vielen Herausforderungen ist die Stadt gut beraten, ihr Augenmerk auf wirtschaftliche Stabilität zu legen und die positiven Entwicklungen der letzten Jahre weiter auszubauen.

Das Resümee von Zierhofer und der Stadträte ist optimistisch: Sie hoffen auf die Fortsetzung des aktuellen Trends. Die Verspätung der Jahresrechnung wurde auf personelle Engpässe und Prüfungen durch den Kommunalen Prüfungsverband zurückgeführt. Mit dem kompletten Rechnungsergebnis wird nun der Rechnungsprüfungsausschuss beauftragt, die nächsten Schritte anzugehen.