Die Weiße Maulbeere: Neustadts grüner Schatz der Klimazukunft!

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Bad Dürkheim feiert die Weiße Maulbeere als Klimabaum mit reicher Geschichte und zukünftigen Baumpatenschaften für die Landesgartenschau 2027.

Bad Dürkheim feiert die Weiße Maulbeere als Klimabaum mit reicher Geschichte und zukünftigen Baumpatenschaften für die Landesgartenschau 2027.
Bad Dürkheim feiert die Weiße Maulbeere als Klimabaum mit reicher Geschichte und zukünftigen Baumpatenschaften für die Landesgartenschau 2027.

Die Weiße Maulbeere: Neustadts grüner Schatz der Klimazukunft!

Die Weiße Maulbeere, auch bekannt als Morus alba, hat in Neustadt eine bewegte Geschichte erlebt. Früher weit verbreitet, insbesondere auf dem alten Friedhof, ist sie heute seltener anzutreffen. Neben ihrer interessanten Herkunft, die bis nach China reicht, bietet dieser Baum nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern auch praktische Vorteile für die städtische Umgebung. Die männliche Sorte „Fruitless“ beispielsweise produziert keine Früchte und hält somit die Umgebung sauber von herabfallenden „Dreck“.

In der Laustergasse, vor einem ehemaligen RHEINPFALZ-Gebäude, stehen zwei eindrucksvolle Exemplare dieser Maulbeere. Diese Sorte ist ideal für öffentliche Plätze, da sie sich auf das Wachstum konzentriert, ohne Früchte zu bilden. Wenn man bedenkt, dass Maulbeerbäume bis zu 10 Meter hoch und 8 Meter breit werden können, mit ihrem glänzend-grünen Laub, ist es nicht weit hergeholt, dass sie auch als Klimabäume gelten. Rheinpfalz berichtet, dass diese Bäume nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch als wertvolle Nahrungsquelle für Vögel fungieren.

Eine Historie der Maulbeerbäume in Neustadt

Die Geschichte der Weißen Maulbeere in Neustadt reicht weit zurück. Im Jahr 1880 waren noch fünf bis sechs Maulbeerbäume am alten Friedhof zu finden, und auch im neuen Friedhof, dem heutigen Rosengarten, wurden sie gepflanzt. Bereits am 6. Mai 1771 wies das Churpfälzische Oberamt Neustadt darauf hin, dass Gemeinden sorgsam mit Maulbeerbäumen umzugehen hätten, andernfalls drohten Geldstrafen. In diesem Kontext ist es spannend zu erfahren, dass 200 Maulbeerbäume aus dem Herrengarten in Heidelberg an die Gemeinden Iggelheim, Böhl, Mutterstadt und Gönnheim abgegeben wurden.

Die Weiße Maulbeere wurde nicht nur in Neustadt geschätzt, sondern fand auch in anderen Regionen Bedeutung. Besonders in Bayern erlebte der Anbau in den 1920er Jahren einen Höhepunkt, wo die Blätter dieser Bäume besonders für die Seidenraupenzucht verwendet wurden. Waldwissen führt aus, dass die Früchte des Weißen Maulbeerbaums geschmacklich eher fad sind, während die großen, schwarzen Früchte der Morus nigra besser zum Verzehr geeignet sind.

Baumpatenschaften und Klimawandel

Ein weiterer Schritt zur Auffrischung der Historie dieser eindrucksvollen Baumpartien ist die geplante Einführung von Baumpatenschaften für Weiße und Schwarze Maulbeeren im Hinblick auf die Landesgartenschau 2027. Diese Initiative soll nicht nur die Beliebtheit der Maulbeeren steigern, sondern auch die ökologischen Vorteile dieser Bäume hervorheben. Beide Arten werden als Gewinner des Klimawandels angesehen, was ihre Bedeutung für die heimische Flora unterstreicht.

Die Weiße Maulbeere stellt also mehr dar als nur einen hübschen Baum; sie ist ein lebendiges Stück Geschichte, eine Nahrungsquelle für Vögel und ein Symbol des Wandels in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels. Die bunte Palette an Sorten feiert die Vielfalt dieser Baumpflanze und zeigt, wie nützlich und anpassungsfähig diese Bäume sein können.

All dies macht die Weiße Maulbeere zu einem bemerkenswerten Baum sowohl in Neustadt als auch in weiteren Regionen Deutschlands, wo sie in Parks und als Teil der Seidenraupenzucht eine besondere Rolle spielt. Wikipedia verweist darauf, dass ihre Blätter aus verschiedenen Gründen geschätzt werden, beispielsweise für die Seidenproduktion, was zeigt, wie tief die Wurzeln dieser Pflanze in der Kultur und Wirtschaft vieler Regionen verankert sind.