Gemeinsam stark im Sattel: Bürgermeister radeln für besseren Radverkehr!
Vertreter radeln 100 km zur Förderung nachhaltiger Mobilität bei der Europäischen Mobilitätswoche, mit Stopps in Bad Dürkheim und Heidelberg.

Gemeinsam stark im Sattel: Bürgermeister radeln für besseren Radverkehr!
In einer beeindruckenden Aktion zur Förderung der klimafreundlichen Mobilität traten am 23. September 2025 Vertreter aus Politik und Verwaltung in die Pedale. Rund 100 Kilometer radelten sie von Kaiserslautern nach Heidelberg, um im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein Zeichen für nachhaltige Verkehrslösungen zu setzen. Diese jährliche Initiative, die seit 2002 Menschen und Kommunen in Europa mobilisiert, zielt darauf ab, innovative Verkehrsmittel und -lösungen zu fördern sowie das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu schärfen.
Teil der Radlergruppe waren Manuel Steinbrenner aus Kaiserslautern, Alexander Thewalt von der Ludwigshafener Stadtverwaltung sowie Raoul Schmidt-Lamontain und Christian Ruhland aus Heidelberg. Julia Bingser, ebenfalls aus Kaiserslautern, unterstützte das Projekt. Diana Pretzell und Ralf Eisenhauer aus Mannheim schlossen sich der Gruppe jedoch nicht bis zur Zielstätte an. Die Route führte unter anderem durch Bad Dürkheim, wo die Teilnehmer am Pfalzmuseum für Naturkunde eine Pause bei regionalen Köstlichkeiten einlegten.
Stationen der Radtour
Die Tour umfasste mehrere Stationen, an denen verschiedene Aspekte der Radinfrastruktur thematisiert wurden. In Kaiserslautern wurde die neue Fahrradstraße „von Park zu Park“ vorgestellt, während in Ludwigshafen und Mannheim die Entwicklung von Radschnellverbindungen im Fokus stand. Ein ganz besonderes Highlight war der Stopp in Heidelberg, wo die fast fertiggestellte Gneisenaubrücke besichtigt wurde. Diese Brücke ist Teil der geplanten Nord-Süd-Achse und wird voraussichtlich bis Ende 2025 vollständig abgeschlossen sein.
Heidelberg kann bereits jetzt auf bemerkenswerte Fortschritte im Radverkehr stolz sein: Mit einem Radanteil von 38% bei innerstädtischen Wegen schneidet die Stadt bundesweit hervorragend ab. Weitere Pläne sehen das größte Fahrradparkhaus Baden-Württembergs mit 1.600 Stellplätzen sowie weitere Radschnellwege vor. Der Austausch zwischen den Städten soll dabei helfen, die Radinfrastruktur über Stadtgrenzen hinweg zu vernetzen und den Radverkehr insgesamt zu stärken.
Europäische Mobilitätswoche
Die Europäische Mobilitätswoche hat sich seither zu einer Plattform entwickelt, die Gemeinden anregt, kreative Aktionen für einen umweltfreundlicheren Verkehr zu organisieren. In diesem Jahr fand die Woche vom 16. bis 22. September statt, und das Motto „Mix and Move! – klimafreundlich mobil“ inspirierte viele Städte dazu, ausdrücklich für Nachhaltigkeit zu werben. So wurden beispielsweise Parkplätze umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektrofahrzeuge getestet und Klimaschutzaktionen durchgeführt.
Jede Kommune in Deutschland, unabhängig von Größe oder Einwohnerzahl, kann sich an der Mobilitätswoche beteiligen. Die Möglichkeit zur Registrierung bestand bis zum 22. September, was auch Kurzentschlossenen erlaubte, sich noch in die Programme einzugliedern. Die nationale Koordinierungsstelle am Umweltbundesamt bietet Unterstützung in Form von Online-Seminaren und Designvorlagen an, um den Kommunen unter die Arme zu greifen.
Die Fußgänger und Radfahrer freuen sich über diese Entwicklungen und die Politiker zeigen mit vielen solcher Aktionen, dass sie ein gutes Händchen für zeitgemäße Mobilität haben. Es bleibt spannend, wie sich diese Initiativen in Zukunft weiter entfalten werden.