Limburgs Schloss-Sanierung: Kosten steigen! Was kommt auf uns zu?
Bad Dürkheim diskutiert die Limburg-Sanierung: Kosten steigen, Bauausschuss berät über Maßnahmen und Fördermöglichkeiten.

Limburgs Schloss-Sanierung: Kosten steigen! Was kommt auf uns zu?
In Limburg gibt es spannende Neuigkeiten zur Sanierung des historischen Schlosses. Am Donnerstag kommt der Bauausschuss um 14.30 Uhr zusammen, um über die nächsten Schritte in der umfangreichen Renovierung zu beraten. Die Sanierungskosten für den ersten Bauabschnitt haben sich von ursprünglich einer Million Euro auf knapp zwei Millionen Euro erhöht, wobei die aktuelle Kostenschätzung von 1,95 Millionen Euro als „auf der sicheren Seite liegend“ betrachtet wird, wie rheinpfalz.de berichtet.
Die Verwaltungsbehörde schlägt vor, den ersten Bauabschnitt in zwei Teile zu gliedern. Dies sieht vor, dass der erste Abschnitt etwa 750.000 Euro kosten soll. Die geplanten Maßnahmen umfassen sowohl die Außen- als auch die Innensanierung der Westwand sowie wichtige Statik-Sicherungsmaßnahmen. Diese Arbeiten sollen, direkt nach der Zustimmung des Bauausschusses, voraussichtlich im Jahr 2026 begonnen werden. Es ist erfreulich zu hören, dass Bund und Land 83 Prozent der Gesamtkosten übernehmen werden.
Fortschritte bei der Schlosssanierung
In den letzten Jahren hat die Stadt Limburg bereits einige Schritte zur Sicherstellung der Nutzung des Schlosses unternommen. Im Haushaltsplan sind über eine Million Euro für das Schloss eingeplant, was die größte Ausgabeposition darstellt. Das Stadtarchiv erhält künftig mehr Platz im Schloss, um dem gestiegenen Platzbedarf gerecht zu werden, und die Dommusik wird bald die neuen 590 Quadratmeter umfassenden Räume nutzen können. Die Übergabe dieser Räume ist für die Jahresmitte vorgesehen, wie fnp.de berichtet.
Die Gesamtkosten für die Schlosssanierung werden auf 7,5 Millionen Euro geschätzt, während die aktuellen Innenarbeiten bereits rund 2,5 Millionen Euro kosten. Für den Umbau sind unter anderem Elektroinstallationen (400.000 Euro), Putzarbeiten (150.000 Euro) und Fensterarbeiten (120.000 Euro) notwendig. Zudem wird das Kaminzimmer über der Kapelle saniert, um die akustischen Herausforderungen des Probenraums zu meistern. Während dieser Arbeiten muss die Dommusik vorübergehend in andere Räume im Saalbau ausweichen.
Neue Fördermöglichkeiten für Denkmalpflege
Mit Blick auf zukünftige Sanierungsprojekte, wie das am Limburger Schloss, hat die Bundesregierung ab 2025 verschiedene Förderprogramme etabliert, die sich insbesondere für denkmalgeschützte Gebäude eignen. Die AS Unternehmensgruppe hebt hervor, dass diese Programme von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind und Zuschüsse für die energetische Sanierung, sowie steuerliche Vorteile über die Denkmal-AfA anbieten. Der erstellte Antrag für Fördermittel muss vor Beginn der Sanierungsarbeiten eingereicht werden, während Kombinationen verschiedener Förderprogramme möglich sind.
Unter den neuen Möglichkeiten sticht das Programm „Jung kauft Alt“ hervor, das speziell Familien mit kleineren bis mittleren Einkommen bei der Selbstnutzung sanierungsbedürftiger denkmalgeschützter Gebäude unterstützt. Besitzer von Denkmalimmobilien können nun von maximalen Kreditbeträgen und Zuschüssen profitieren, was die Wiederbelebung geschichtsträchtiger Gebäude zusätzlich attraktiv macht.
Insgesamt ist es erfreulich zu sehen, wie sich die Sanierung des Limburger Schlosses voranschreitet und wie Bewohner von neuen Förderprogrammen profitieren könnten. Man darf gespannt sein, wie die nächsten Schritte bei dieser bedeutenden Renovierung aussehen werden.