Neue Attraktionen auf der Loreley: Mythoshalle und Gläserner Felsen!

Neue Attraktionen auf der Loreley: Mythoshalle und Gläserner Felsen!
Inmitten der atemberaubenden Kulisse des Oberen Mittelrheintals, bekannt für seine einzigartige Landschaft und historischen Denkmäler, wird die touristische Attraktivität der Region durch neue Highlights weiter gesteigert. Die Bundesgartenschau (BUGA) 2029 wirft ihre Schatten voraus, und die Bauarbeiten im Mittelrheintal sind bereits in vollem Gange. Besonders die Eröffnung der Mythoshalle und des Gläsernen Felsens auf dem Loreley-Plateau zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Wie der SWR berichtet, handelt es sich bei dem Gläsernen Felsen um eine beeindruckende 15 Meter hohe und 15 Meter lange Metallkonstruktion, die ohne Stützen und Träger auskommt. Diese bemerkenswerte Architektur vereint moderne Technik und regionaltypische Gestaltung.
Gefertigt in Brixen, Südtirol, und dann auf dem Loreley-Plateau zusammengebaut, wird der Gläserne Felsen als eines der herausragenden Elemente der Neugestaltung des Loreley-Plateaus angesehen. Er bildet einen Teil der landschaftlichen Umgestaltung, die in mehreren Bauabschnitten erfolgt. Bürgermeister Mike Weiland hebt hervor, dass diese Investitionen nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch für die bevorstehende BUGA wichtig sind.
Mythos und Moderne vereint
Die Mythoshalle, die zusammen mit dem Gläsernen Felsen eröffnet wurde, bietet eine interaktive Ausstellung zur Loreley-Sage. Die Verbandsgemeinde Loreley beschreibt, dass Besucher hier durch Infotafeln, Fotos, Videos und Hörelemente in die geheimnisvolle Welt der Loreley eintauchen können. Alle 30 Minuten wird eine besondere Felsformation mit beeindruckenden Nebel- und Lichteffekten in Szene gesetzt. Dies schafft eine magische Atmosphäre, die sowohl Touristen als auch Einheimische anziehen wird.
Die Kosten für diese beiden touristischen Attraktionen belaufen sich auf rund 5,7 Millionen Euro, wobei fast 5 Millionen Euro durch Fördermittel gedeckt werden. Die Mythoshalle und der Gläserne Felsen werden während der Zeit der BUGA, die 2029 stattfindet, eintrittspflichtig sein und so zusätzlich Einnahmen generieren. Bei einer ausführlichen Betrachtung der Herausforderungen hebt Bürgermeister Weiland auch die kritischen Stimmen hervor. ICOMOS, ein Berater der UNESCO, äußerte Bedenken bezüglich der Dachkonstruktion des Gläsernen Felsens und favorisierte ein flacheres Design. Weiland sieht diese Kritik allerdings als nicht nachvollziehbar an, da die Gemeinde vorher grünes Licht von ICOMOS erhalten hatte.
Wertvoller Teil des Welterbes
Der Loreleyfelsen selbst, Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, zieht nicht nur Touristen an, sondern ist auch von kultureller und historischer Bedeutung. Der UNESCO zufolge hat sich dieses Gebiet im Vergleich zu anderen Flussabschnitten relativ wenig verändert, was die Erhaltung seiner Authentizität unterstreicht. Die einmalige geologische Landschaft und die zahlreichen Burgen und Städte prägen das Bild des Rheintals und erzählen Geschichten aus zweitausend Jahren Kulturgeschichte. Dabei gibt es Herausforderungen, wie die Lärmbelästigung durch Schienenstrecken, die dringende Lösungen erfordern.
Mit der Eröffnung der Mythoshalle und des Gläsernen Felsens wird ein neues Zeitalter für den Tourismus in dieser historisch und landschaftlich wertvollen Region eingeläutet. Hier vereinen sich Mythos und Moderne in einzigartiger Form, was sowohl die Einheimischen als auch die Besucher begeistert. Unter dem Motto „da liegt was an“ wird das Mittelrheintal nicht nur zum Höhepunkt der BUGA 2029, sondern erhält auch einen Platz im Herzen von Kultur- und Naturliebhabern.