Frauenstammtisch Bad Neuenahr: Geschichte erleben und austauschen!

Frauen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler treffen sich am 14. August 2025 zur historischen Kirchenführung und Austausch im Kurpark.

Frauen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler treffen sich am 14. August 2025 zur historischen Kirchenführung und Austausch im Kurpark.
Frauen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler treffen sich am 14. August 2025 zur historischen Kirchenführung und Austausch im Kurpark.

Frauenstammtisch Bad Neuenahr: Geschichte erleben und austauschen!

Der Frauenstammtisch in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat sich erfolgreich etabliert und bringt regelmäßig Frauen aus der Region zusammen. Diese Veranstaltungen bieten einen Raum für Austausch, Begegnung und das Teilen gemeinsamer Erlebnisse. Am vergangenen Donnerstag, dem 14. Juli 2025, konnten die Teilnehmerinnen eine besondere Kostümführung durch den Kurpark erleben. Die Stadtführerin Andrea Eich schlüpfte in die Rolle der Prinzessin Gabriele Elisabeth und ließ die Besucherinnen auf unterhaltsame Weise an der Geschichte Neuenahrs teilhaben, das sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Kurort entwickelte. Wie Blick Aktuell berichtet, erzählte sie spannende Anekdoten über “Kaiserinnen und Kurschatten” und ergänzte die Erzählungen mit originalgetreuen Anschauungsobjekten.

Ein Highlight der Veranstaltung war die Möglichkeit für die Frauen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über ihre Erlebnisse auszutauschen. Das nächste Treffen des Frauenstammtisches findet am Donnerstag, dem 14. August 2025, um 18:30 Uhr statt. Hier steht eine Führung durch die frisch renovierte St. Laurentius-Kirche in Ahrweiler auf dem Programm, gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein. Die Teilnahme ist allen interessierten Frauen offen, und es ist keine Mitgliedschaft erforderlich, wie auch die Pfarrei Bad Neuenahr betont.

Ein Blick auf Frauen- und Geschlechtergeschichte

Die Aktivitäten des Frauenstammtisches bieten nicht nur einen Raum für persönliche Begegnungen, sondern berühren auch das Thema der Frauen- und Geschlechtergeschichte, die als wichtiger Bestandteil der zeitgeschichtlichen Forschung gilt. Im 20. Jahrhundert prägten physische Gewalt und politische Zäsuren die Gesellschaften weltweit. Eine geschlechtergeschichtliche Betrachtungsweise ermöglicht es, neue Perspektiven auf historische Themen wie Weltkriege, Nationalsozialismus oder soziale Bewegungen zu gewinnen. Diese Forschung zeigt, wie Geschlecht zusammen mit anderen Kategorien wie Klasse und Kultur soziale Hierarchien beeinflusst, und wird von Universität Wien umfassend untersucht.

Darüber hinaus beleuchtet die Frauen*- und Geschlechtergeschichte Themen wie Migration, Rassismus und Antisemitismus. Diese Analysen tragen dazu bei, ein besseres Verständnis für die gesellschaftlichen Regulierungen und diskursiven Rahmenbedingungen zu entwickeln, die asymmetrische Strukturen prägen. Solche Themen werden oft in den Diskussionen des Frauenstammtisches aufgegriffen, was zeigt, wie wichtig der Austausch und das Teilen von Erfahrungen in vielfältigen Kontexten ist.

Insgesamt beweist der Frauenstammtisch, dass geschichtlicher Austausch nicht nur lehrreich ist, sondern auch den aktuellen Themen und Herausforderungen in der Gesellschaft gewidmet ist. Diese Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind entscheidend, um das Bewusstsein für die eigene Rolle in der Gesellschaft und der Geschichte zu schärfen.