Achtung, Betrugsfalle: So schützen Sie sich bei Kleinanzeigen!

Achtung, Betrugsfalle: So schützen Sie sich bei Kleinanzeigen!
Immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz fallen auf die Tricks von Betrügern bei Online-Kleinanzeigen herein. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale warnen eindringlich vor neuen, raffinierten Betrugsmaschen, die sich auf Plattformen wie Kleinanzeigen.de abspielen. Beispielsweise wurde ein Käufer auf die Falle eines gefälschten Woom 3 Fahrrads für 300 Euro hereingeführt, dessen Preis er über PayPal mittels der Option „Freunde & Familie“ überwies, ohne den notwendigen Käuferschutz zu nutzen. Die Ware kam nie an, und das Geld war futsch.
Betrüger nutzen gezielt die Schwächen von digitalen Zahlungsdiensten aus. Bei der besagten PayPal-Option bekommt der Verkäufer zwar Geld geschickt, doch ohne Käuferschutz bleibt der Käufer auf der Strecke – eine Masche, die immer häufiger vorkommt. Aber auch Verkäufer sind in Gefahr! Eine Frau, die einen Kaffeevollautomaten loswerden wollte, fiel auf eine gefälschte Zahlungsseite herein und verlor ihr Geld. Die hochgezüchteten Betrüger senden gefälschte Ausweise, um mehr Vertrauen zu gewinnen. Das kann schnell gefährlich werden, denn viele Opfer verlieren nicht nur ihr Geld, sondern geben auch persönliche Daten preis.
Tipps zur Betrugsprävention
Um nicht Opfer dieser perfiden Tricks zu werden, sollten einige einfache Regeln beachtet werden. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, bei PayPal immer nur die Option „Waren und Dienstleistungen“ zu verwenden, um Käuferschutz zu gewährleisten. Zudem ist Vorsicht geboten, wenn man Links in SMS oder E-Mails anklickt, die vermeintlich von Kleinanzeigen stammen – diese könnten auf gefälschte Seiten führen.
- Geben Sie keine Ausweisdaten weiter.
- Seien Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Namen, Adressen oder Telefonnummern.
- Misstrauen Sie gefälschten Ausweisfotos; diese können schnell zusammengeschnitten und manipuliert werden.
- Im Ernstfall ist es wichtig, umgehend Anzeige bei der Polizei zu erstatten – dies kann sogar online geschehen.
In der bunten Welt der Kleinanzeigen sind jedoch nicht nur Käufe betroffen. Betrüger haben zahlreiche Tricks auf Lager. So gehört es zur gängigen Praxis, Käufer auf gefälschte Seiten zu locken, wo sie sensible Kontodaten eingeben sollen. Ein ganz beliebter Trick ist die „Gutscheinkarten-Masche“. Vor allem Auslandskäufer geben vor, eine Gutscheinkarte zu erwerben und fordern die Übersendung des Codes. Bei den Betrügern erscheint das Geld dann zwar als Guthaben, es wird jedoch nicht freigegeben – auch hier sind Hacks von PayPal-Konten keine Seltenheit.
Der Ernst der Lage
Die Palette der Betrugsmaschen ist lang und ausgeklügelt. Ob die Verwendung von gefälschten Zahlungsbestätigungen oder auch Fake-Schecks – die Maschenschaften scheinen kein Ende zu nehmen. Viele Opfer stehen am Ende nicht nur finanziell, sondern auch emotional unter Druck. Die Verbraucherzentrale bietet einen Notfall-Check an, um schnell und richtig zu handeln, sollte es zu einem Betrug gekommen sein.
In jedem Fall gilt: Wachsamkeit ist das A und O, um sich im Online-Handel zu schützen und am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Für weitere Informationen zu aktuellen Betrugsmaschen und wie man sich davor schützen kann, lohnt sich ein Blick auf Antenne KH, VZHH und Verbraucherzentrale.