Schwarzwald-Baar-Kreis ausgezeichnet: Vier Gemeinden als Gigabitkommune!
Freudenstadt erhält digitale Auszeichnung als Gigabitkommune: 100% Glasfaser-Versorgung bis Ende 2025 für schnelle Internetanbindung.

Schwarzwald-Baar-Kreis ausgezeichnet: Vier Gemeinden als Gigabitkommune!
Kürzlich wurden vier Kommunen im Schwarzwald-Baar-Kreis feierlich als “Gigabitkommune@BW” ausgezeichnet. Brigachtal, Gütenbach, Blumberg und Herrischried haben es geschafft, eine herausragende Netzabdeckung von gigabitfähigen Internetverbindungen zu erreichen. Die Auszeichnung wurde von Digitalisierungsminister Thomas Strobl in Stuttgart überreicht und würdigt die Bemühungen der Gemeinden um eine moderne Breitbandinfrastruktur, die essenziell für die digitale Teilhabe der Bürger:innen ist. Insgesamt erhielten 55 Kommunen in Baden-Württemberg diese Auszeichnung, die bedeutet, dass sie mindestens 97,9 Prozent ihrer Haushalte mit einer Internetgeschwindigkeit von 1.000 Megabit pro Sekunde versorgen können, wie baden-wuerttemberg.de berichtet.
Der Glasfaserausbau hat in den letzten Jahren an Fahrt gewonnen, und das nicht ohne Grund. “Digitale Teilhabe ist heute wichtiger denn je”, sagt Felix Stiegeler, Geschäftsführer des regionalen Internetanbieters Stiegeler, der die kommunalen Glasfasernetze in den ausgezeichneten Gemeinden betreibt. Insbesondere in ländlichen Gebieten sind leistungsstarke Datenverbindungen entscheidend für Bildung, Homeoffice und Telemedizin. Besonders eindrucksvoll ist der Fortschritt in Blumberg: Am 20. Mai 2025 fiel der Spatenstich für das letzte Projekt in Rieböhringen, was bedeutet, dass Blumberg bald mit einer 100-prozentigen Glasfaser-Versorgung glänzen kann. Aktuell sind bereits 92,5 Prozent der Wohneinheiten an das Glasfasernetz angeschlossen, mit vollständiger Abdeckung bis Ende 2025 geplant, so schwarzwaelder-bote.de.
Der Weg zur Gigabitkommunikation
Was hat es gebraucht, um diesen hohen Standard zu erreichen? Die Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis haben über Jahre in den Ausbau der Breitbandnetze investiert, unterstützt durch öffentliche Fördermittel. Die Daten aus dem Breitbandatlas des Bundes, (Stand Dezember 2024) stellten die Grundlage für die Auswahl dar. Der Anstieg der Gigabitverfügbarkeit in Baden-Württemberg von 1,4 Prozent im Jahr 2016 auf etwa 76 Prozent aktuell zeigt deutlich, wie wichtig diese Entwicklung ist. Der nicht zu unterschätzende Beitrag der Telekommunikationsunternehmen zur Schaffung dieser Infrastruktur ist unentbehrlich, wie auch in den Regionen beschrieben, die eine Gigabitversorgung von mindestens 90 Prozent anstreben, wie ebenfalls kommunen.nrw betont.
Insgesamt gibt es in Deutschland noch viel zu tun. Über 15 Millionen Haushalte in städtischen und acht Millionen in halbstädtischen Gebieten haben derzeit keinen Zugang zu Glasfaser. Besonders in ländlichen Regionen sind 2,9 Millionen Haushalte noch ohne FTTB/H-Versorgung. Doch der eigenwirtschaftliche Ausbau macht zwei Drittel des Gesamtvolumens aus, gefolgt von Angeboten im geförderten Bereich, was zeigt, dass große Schritte gemacht werden, um jedem Haushalt einen schnellen Internetanschluss zu ermöglichen.
Die Auszeichnung der Gigabitkommunen im Schwarzwald-Baar-Kreis ist nicht nur ein Zeichen für den Fortschritt der Digitalisierung in der Region, sondern auch eine Einladung an andere Gemeinden, diesem Beispiel zu folgen. Der Weg zur vollständigen Glasfaser-Versorgung mag lang und herausfordernd sein, doch wie die erfolgreichen Gemeinden zeigen, lohnt es sich, in die digitale Zukunft zu investieren.