Ferienpark Hambachtal: Insolvenz-Schock trifft 86 Mitarbeiter!
Der Ferienpark Hambachtal in Rheinland-Pfalz meldete Insolvenz an. 86 Arbeitsplätze sind gefährdet, Investoren gesucht.

Ferienpark Hambachtal: Insolvenz-Schock trifft 86 Mitarbeiter!
Der Ferienpark Hambachtal in Oberhambach, Rheinland-Pfalz, hat am 28. August 2025 Insolvenz angemeldet. Die HFH Betriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, die den Ferienpark betreibt, sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert, unter anderem rücken die Folgen der Corona-Pandemie, hohe Energiekosten und rückläufige Einnahmen ins Rampenlicht. Aktuell stehen 218 Ferienhäuser und 48 Appartements mit insgesamt 1.250 Betten zur Verfügung, doch der Park hat auch einen erheblichen Investitionsstau zu verzeichnen, der sich nach vier Jahrzehnten bemerkbar macht, insbesondere im Bereich der sanitären Anlagen, des Schwimmbads sowie der Sauna. Laut Merkur wurden die 86 Angestellten bereits am 29. August über die Situation informiert.
Annemarie Dhonau von der Kanzlei Schiebe und Collegen agiert nun als vorläufige Insolvenzverwalterin. Sie hat signalisiert, dass der Betrieb des Ferienparks weiterhin vollumfänglich aufrechterhalten wird und zeigt sich optimistisch, was den Prozess der Investorensuche betrifft. Erste Gespräche mit potenziellen Investoren sind bereits in Gang gekommen. „Wir müssen schnell handeln, da in drei Monaten eine Lösung gefunden werden muss, um die Zukunft des Parks zu sichern“, so Dhonau laut Tagesschau.
Der Park als Wirtschaftsfaktor
Der Ferienpark Hambachtal galt einst als touristischer Leuchtturm des Hunsrücks. Jährlich zog er zahlreiche Urlauber an und bot eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten, darunter einen Aquapark, eine Minigolf-Anlage und eine Bowlingbahn. Doch in den letzten Jahren hat die Nachfrage stark nachgelassen, und mittlerweile stehen zwei Drittel der Bungalows leer. Die kommunalen Politiker, darunter Landrat Miroslaw Kowalski und Bürgermeister Matthias König, äußerten sich überrascht über diese Entwicklung und sind sich der Bedeutung des Ferienparks für die Region durchaus bewusst.
„Der Park hat in der Vergangenheit von Förderungen des Bundes und des Landes profitiert, darunter auch Corona-Beihilfen, die teils zurückgezahlt werden müssen“, erklärt ein Vertreter der Kreisverwaltung. Diese wird die Insolvenzverwalterin bei der Suche nach einem Investor unterstützen, kann jedoch keine finanziellen Mittel bereitstellen. Der wichtigste Aspekt bleibt nun, alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu bekommen: die neuen Investoren, die alten Betreiber, die Eigentümer der Bungalows und die Mitarbeiter, die um ihre Jobs bangen.
Die nächsten Schritte
Wie T-Online berichtet, wird die Insolvenzverwalterin zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Situation des Parks vornehmen. Die Herausforderung wird sein, eine tragfähige Lösung zu finden, die sowohl die Erhaltung der Arbeitsplätze als auch die Wiederbelebung des Ferienparks im Fokus hat. „Der Bedarf an touristischen Angeboten ist nach wie vor vorhanden, wir müssen nur die richtigen Schritte in die Wege leiten“, ist sich Dhonau sicher.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft des Ferienparks Hambachtal. Ob es gelingt, einen Investor zu finden, um die Anlage zu retten und wieder attraktiv zu machen, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Viele Menschen in der Region drücken die Daumen für eine positive Wendung dieser misslichen Lage.