Achtung, Hauseigentümer! Betrügerische Dachdecker im Landkreis unterwegs!

Achtung, Hauseigentümer! Betrügerische Dachdecker im Landkreis unterwegs!
In den letzten Tagen wurde die Polizei in verschiedenen Regionen des Landes auf eine betrügerische Masche aufmerksam, die vor allem Hauseigentümer ins Visier nimmt. Am 7. und 9. Juli 2025 meldeten mehrere Anwohner im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Morbach verdächtige Aktivitäten von sogenannten „reisenden Dachdeckern“. Diese ungebetenen Handwerker bieten angeblich Reparaturarbeiten zu äußerst günstigen Preisen an und entpuppen sich oft als unseriöse Anbieter.
Die Vorgehensweise dieser „Dachhaie“ ist raffiniert: Zunächst locken sie die Kunden mit attraktiven Angeboten, um dann nach Beginn der Arbeiten einen erheblich höheren Betrag zu verlangen. Anwohner, die sich gegen diese Dreistigkeit wehren oder gar die Polizei rufen, stellen oft fest, dass die Täter schnell das Weite suchen. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Haustürgeschäften, da es keine Garantie für die erbrachten Dienstleistungen gibt und die Qualität häufig miserabel ist. Bei verdächtigen Angeboten steht es betroffenen Bürgern frei, sich umgehend an die örtlich zuständige Polizeidienststelle zu wenden – in diesem Fall die Polizeidirektion Trier.
Betrügerische Dachdecker im Bodenseekreis
Die Probleme mit betrügerischen Dachdeckern sind kein Einzelfall. Auch im Bodenseekreis sowie in den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen warnt die Polizei vor ähnlichen Machenschaften. Diese Täter haben es besonders auf Besitzer von eingeschossigen Bungalows abgesehen. Sie treten unaufgefordert an Hausbesitzer heran und behaupten, das Dach müsse dringend saniert werden. Dabei nutzen sie oft angeblich übrig gebliebenes Material von großen Baustellen und bieten sofortige Arbeiten an, während sie ohne Auftrag auf das Dach steigen.
Die Polizei hat den Begriff „Dachhaie“ geprägt, um diese Masche zu kennzeichnen. Nach der Ausführung der Arbeiten, die oft unsachgemäß sind, fordern die Betrüger dann hohe Geldbeträge – nicht selten handelt es sich hier um fünfstellige Summen. Drohungen bei Nichteinhaltung der Zahlungen sind keine Seltenheit. Betroffene werden aufgefordert, bei verdächtigen Vorfällen sofort den Notruf 110 zu wählen, um weitere Schäden zu verhindern. Ein kürzlich aufgetauchtes Täterfahrzeug trägt sogar eine Schweizer Zulassung. Die Schwäbische berichtet, dass die örtliche Kriminalpolizei bereits seit Oktober gegen die Verdächtigen ermittelt.
Haustürbetrug und seine Formen
Aber nicht nur im Bereich der Dacharbeiten sind die Betrüger aktiv. Ein Blick auf die allgemeine Problematik des Haustürbetrugs von Polizei Beratung zeigt auf, dass Trickdiebe gerne mit verschiedenen Vorwänden Zutritt zu Wohnungen erlangen. Dazu gehören Bitte um Wasser, um etwas zum Schreiben oder den Zugang zur Toilette. Sie geben sich als Paketboten oder Handwerker aus und es wird versucht, problemlos in Immobilien einzudringen.
Eine flächendeckende Aufklärung der Bevölkerung ist daher unerlässlich. Die Polizei rät, in solchen Situationen besonders wachsam zu sein und keine Arbeiten zuzulassen, die nicht vorher schriftlich festgehalten worden sind. Insbesondere Senioren sind oft Ziel solcher Betrugsmaschen, da sie häufig alleine zu Hause sind.
Die Bürger Kölns werden eindringlich gebeten, verdächtige Handwerker zu melden und in Zweifelsfällen lieber einmal mehr die Polizei zu kontaktieren, um sich selbst zu schützen und möglichen Schäden vorzubeugen.