Rettung für die Leienkauler Kirche: Dachsanierung und Solar-Upgrade!

Rettung für die Leienkauler Kirche: Dachsanierung und Solar-Upgrade!
In der kleinen Gemeinde Leienkaul steht die Dorfkirche vor einer großen Herausforderung. Die Kirche, die vor etwa 100 Jahren errichtet wurde und seitdem laufend instandgehalten wird, benötigt dringend eine umfassende Dachsanierung. Wie wochenspiegellive.de berichtet, hat das Dach, welches mit hochwertigem Schiefer aus der heimischen Schiefergrube Maria-Schacht gedeckt ist, in den letzten Jahren stark gelitten und ist nun nagelfaul. Doch das ist nicht das einzige Problem: Auch der Glockenturm ist sanierungsbedürftig und läutet momentan nicht, was den Gemeindemitgliedern sehr zu schaffen macht.
Die Gesamtkosten für die notwendigen Arbeiten belaufen sich auf etwa 89.200 Euro. Dabei springt das Bistum Trier mit 60 Prozent, also rund 53.520 Euro, ein. Doch damit bleibt ein nicht gedeckter Restbetrag von etwa 14.000 Euro, der aus den Eigenmitteln der Gemeinde finanziert werden muss. Daher ist die Bevölkerung aufgerufen, das Projekt durch Spenden zu unterstützen. Die Kirchenverwaltung nimmt Spenden auf das Konto der Kirchengemeinde Heilige Maria entgegen, wobei auf Wunsch eine Spendenquittung ausgestellt werden kann.
Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Ein weiterer spannender Aspekt der geplanten Renovierungsarbeiten ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach. Diese Maßnahme, die in Absprache mit dem Bistum Trier erfolgt, soll nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch künftig die Unterhaltungskosten der Kirche senken. Ähnliche Schritte wurden bereits bei der Kirche St. Vinzenz in Illerich unternommen; diese war die erste denkmalgeschützte Kirche im Bistum Trier, die eine eigene Photovoltaikanlage installieren ließ. Karl-Heinz Gilles, der Energiebeauftragte in Illerich, hatte diese Initiative vorangetrieben und dabei Unterstützung von der Kirchengemeinde erhalten. Laut bistum-trier.de sind gesetzliche Änderungen auch dafür verantwortlich, dass die Installation von PV-Anlagen auf Kirchendächern besser umsetzbar ist.
Obwohl es einige Herausforderungen gibt, insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden, zeigt sich, dass mit den richtigen Genehmigungen und der technischen Planung viel möglich ist. Der installierte Photovoltaik-Anlage auf St. Vinzenz hat eine Leistung von zehn Kilowatt und wurde für rund 33.000 Euro installiert, wobei das Bistum Trier aus einem Klimafonds etwa 10.000 Euro zur Verfügung stellte. Es zeigt sich also, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Kirchen eine zukunftsweisende Entscheidung ist.
Die Rolle von Großanlagen
In der Diskussion um die Nutzung von Solarenergie auf denkmalgeschützten Gebäuden wirft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zusätzlich einen Blick auf die Möglichkeiten, die Großanlagen bieten könnten. Laut denkmalschutz.de könnten solche Anlagen nicht nur für individuelle Kirchen, sondern auch für Wohnanlagen und öffentliche Gebäude eine Lösung darstellen. Diese Form der Energiegewinnung könnte weniger Aufwände und Kosten für Wartung und Reinigung mit sich bringen.
In Leienkaul stehen für die Kirchengemeinde spannende Zeiten an. Bleibt zu hoffen, dass die Spendenbereitschaft hoch ist und sowohl die Sanierung als auch die Installation der Photovoltaikanlage wie geplant umgesetzt werden können. So wird nicht nur das historische Erbe der Kirche bewahrt, sondern auch ein Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft geleistet.