Alpakas begeistern Senioren in Kirchheimbolanden bei Hitze!

Alpakas besuchen Tagespflege in Kirchheimbolanden, fördern Begeisterung bei Demenzkranken und unterstützen tiergestützte Therapie.

Alpakas besuchen Tagespflege in Kirchheimbolanden, fördern Begeisterung bei Demenzkranken und unterstützen tiergestützte Therapie.
Alpakas besuchen Tagespflege in Kirchheimbolanden, fördern Begeisterung bei Demenzkranken und unterstützen tiergestützte Therapie.

Alpakas begeistern Senioren in Kirchheimbolanden bei Hitze!

Die Hitze zieht über Kirchheimbolanden, die Außentemperaturen erreichen über 30 Grad. Doch in der „Tagespflege Am Mozartbrunnen“ sorgen fünf flauschige Alpakas für frischen Wind und fröhliche Gesichter. Die Begegnung mit den sanften Tieren war ein voller Erfolg – besonders bei den demenziell erkrankten Gästen, für die der Besuch ein Highlight des Tages darstellte. „Ein bisschen Abwechslung kann Wunder wirken“, merkt eine Pflegerin an, während die Alpakas neugierig durch den Garten schnuppern.

Ursprünglich auf die Idee zu diesem tierischen Besuch brachte die ehemalige Mitarbeiterin und Alpaka-Besitzerin Ursula Schauß, die ihre Tiere liebevoll aus dem Zellertal mitgebracht hatte. Unter den Alpakas war insbesondere der Hengst „Gino“, der mit seinem sanften Gemüt schnell die Herzen der Anwesenden eroberte. Wie die Rheinpfalz berichtet, sorgte der Besuch nicht nur für Staunen, sondern auch für eine spürbare Erleichterung im Miteinander der Gäste.

Therapeutische Wirkung von Alpakas

Der Einsatz von Tieren in der Therapie ist mehr als sprichwörtlicher „Katzenschnurren“. Alpakas haben sich als wertvolle Co-Therapeuten erwiesen, die den Menschen helfen, Zugang zu ihren Gefühlen zu finden und Ängste abzubauen. Auf der Webseite von Abenteuer Alpaka wird erklärt, wie tiergestützte Therapie zum Beispiel bei Depressionen, Ängsten und sozialen Rückzugstendenzen eingesetzt wird.

Überall dort, wo Worte manchmal nicht ausreichen, bringen die Tiere das nötige Vertrauen und die Unvoreingenommenheit mit. Die gemächliche Präsenz der Alpakas bietet Raum zum Entspannen und fördert die Kommunikation und das Wohlbefinden der Betroffenen. Bei den älteren Menschen in der Tagespflege kamen die Tiere besonders gut an und schafften es, die Atmosphäre zu beleben.

Wissenschaftliche Hintergründe

Die Medwing zeigt auf, wie tiergestützte Interventionen nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch Gesundheitsprozesse unterstützen können. Die positiven Effekte von Alpakas und anderen Tieren auf die mentale Gesundheit sind in zahlreichen Studien dokumentiert. Während die PID- (Psychosoziale Intervention mit Tieren)-Therapien oft selbst finanziert werden müssen, ist die Nachfrage nach solchen Angeboten groß.

In Pflegeeinrichtungen ist die Integration von tiergestützten Programmen oft eine Herausforderung. Doch die Vorteile sind unbestritten: Durch ihre sanfte Art können Tiere Angst, Aggressivität und Stress reduzieren. Das Wohlbefinden der Menschen kann sich somit erheblich steigern, ob bei der Betreuung von Demenzerkrankungen oder in Krisenzeiten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Besuch von „Gino“ und seinen Freunden nicht nur eine willkommene Abwechslung in den Alltag der Tagespflege brachte, sondern auch eine Erinnerung an die heilende Kraft, die Tiere und ihre behutsame Art mit sich bringen. Wenn Alpakas und Menschen gemeinsam eine Stunde voller Freude erleben, ist es klar: Hier liegt mehr als nur Wolle auf der Weide.