Epidemie-Alarm in Rheinland-Pfalz: Atemwegserkrankungen auf dem Vormarsch!
Aktuelle Inzidenzen von Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz: COVID-19, Grippe und RSV im Fokus. Daten vom 25.10.2025.

Epidemie-Alarm in Rheinland-Pfalz: Atemwegserkrankungen auf dem Vormarsch!
Im Gesundheitswesen von Rheinland-Pfalz gibt es Grund zur Aufmerksamkeit, denn Atemwegserkrankungen sind in dieser Jahreszeit hoch im Kurs. Aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass Erkrankungen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen in der Region weit verbreitet sind. Am 25. Oktober 2025 meldet das RKI eine 7-Tage-Inzidenz von 6,4 pro 100.000 Einwohner für Corona, was 267 neuen Fällen in der vergangenen Woche entspricht. Besonders betroffen ist die ältere Generation, bei den über 80-Jährigen liegt die Inzidenz bei alarmierenden 23,6, was die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen unterstreicht. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie in Rheinland-Pfalz 1.810.875 positive Corona-Fälle verzeichnet, was eindringlich auf die Pandemie-Lage hinweist.news.de berichtet.
Atemwegserkrankungen nehmen auch in der Großregion Westdeutschland zu. In der letzten Woche wurden dort 6.800 akute Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner gezählt, während die Inzidenz grippeähnlicher Erkrankungen bei 1.100 liegt. Diese Zahlen sind zwar niedriger als der bundesweite Durchschnitt, doch sie sollten dennoch ernst genommen werden. Auch die Influenza ist im Anstieg; in der Kalenderwoche 42 wurden 14 neue Fälle registriert, was einer Influenza-Inzidenz von 0,34 entspricht.
Die Situation zu RSV und anderen Erkrankungen
Hinzu kommen Herausforderungen durch das Respiratorische-Synzytial-Virus (RSV). In Kalenderwoche 43 wurde jedoch keine neuen RSV-Fälle gemeldet, die Inzidenz liegt bei 0. Dies könnte jedoch irreführend sein, denn zu Beginn des Jahres, in Kalenderwoche 09/2025, gab es mit 317 neuen Fällen und einer Inzidenz von 7,62 pro 100.000 Einwohner einen Höchststand.
Interessanterweise haben auch die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung dieser Viren besser im Blick zu behalten. In Kalenderwoche 23 wurden zur Surveillance 18 Proben aus Arztpraxen an das Landesuntersuchungsamt (LUA) gesendet. Diese führten dazu, dass 7 Labornachweise von Influenza, 40 von COVID-19 und 8 von RSV identifiziert wurden. Doch das Ergebnis war ernüchternd: Beim Influenza-Virus und RSV wurden bei 0% der Proben Nachweise gefunden, was lediglich ein niedrig-aktives Infektionsgeschehen anzeigt.lua.rlp.de veröffentlicht hierzu interessante Informationen.
Ein Teil der Strategie gegen diese Atemwegserkrankungen ist das SURE-Projekt, das vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium und dem LUA ins Leben gerufen wurde. Über 40 Haus- und Kinderarztpraxen nehmen daran teil, um neue Erkenntnisse über die Verbreitung und Varianten der Erreger zu gewinnen. Die Daten sind entscheidend, um gefährdete Personengruppen gezielt warnen und Impfempfehlungen anpassen zu können.
Insgesamt befinden sich die Gesundheitsbehörden in Rheinland-Pfalz sowie die Öffentlichkeit in einer Phase, in der erhöhte Wachsamkeit geboten ist. Luftverschmutzung, Jahreszeit und die hohe Inzidenz in bestimmten Altersgruppen machen deutlich, dass es wichtig ist, auf den eigenen Gesundheitszustand zu achten und bei Zeichen einer Erkrankung frühzeitig zu handeln. Bleiben Sie gesund!