Oberbürgermeisterin Kimmel begeistert beim Schichtwechsel in Siegelbach!

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Oberbürgermeisterin Kimmel besucht die Westpfalz-Werkstätten. Aktion "Schichtwechsel" fördert Inklusion und Austausch am 29.09.2025.

Oberbürgermeisterin Kimmel besucht die Westpfalz-Werkstätten. Aktion "Schichtwechsel" fördert Inklusion und Austausch am 29.09.2025.
Oberbürgermeisterin Kimmel besucht die Westpfalz-Werkstätten. Aktion "Schichtwechsel" fördert Inklusion und Austausch am 29.09.2025.

Oberbürgermeisterin Kimmel begeistert beim Schichtwechsel in Siegelbach!

Am 29. September 2025 fand in den Westpfalz-Werkstätten in Siegelbach ein ganz besonderer Tag statt, an dem Oberbürgermeisterin Beate Kimmel die Schirmherrschaft über die Aktion „Schichtwechsel“ übernahm. Sie besuchte die Werkstätten und unterstützte damit die Initiative zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt. „Schichtwechsel“ ist ein bundesweiter Aktionstag, der einen Perspektivwechsel zwischen Beschäftigten aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung und Mitarbeitenden des allgemeinen Arbeitsmarktes ermöglicht, um gegenseitigen Respekt und Verständnis zu fördern. Über 4.800 Teilnehmer aus rund 370 Werkstätten waren Teil dieses bedeutenden Ereignisses, was eine Rekordbeteiligung darstellt und die Zahlen des Vorjahres deutlich übertrifft, wie kaiserslautern.de berichtet.

Die Idee hinter „Schichtwechsel“ ist es, den Arbeitsalltag in Werkstätten sichtbarer zu machen und die Potenziale der dort Beschäftigten hervorzuheben. Die Aktion lädt dazu ein, für einen Tag die „Schichten zu wechseln“. Die Teilnehmenden zeigen ihre Arbeiten und erleben im Gegenzug den Unternehmensalltag in verschiedenen Betrieben. Kimmel selbst war aktiv in der Holzwerkstatt der Westpfalz-Werkstätten und zog ein positives Fazit über die verschiedenen Begegnungen, die auf Augenhöhe stattfanden. Zwei Azubis der Stadt konnten direkt in der Einrichtung hospitieren, während ein Mitarbeiter der Werkstätten Einblicke in die Stadtverwaltung erhielt. Das zeigt, wie wichtig der Austausch für das gegenseitige Verständnis ist, betont bauwatch.com.

Wichtige gesellschaftliche Themen

Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben bleibt ein zentrales gesellschaftliches Thema. Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 verpflichtet Deutschland, die Teilhabe aktiv zu fördern. Erwerbsarbeit spielt nicht nur eine essentielle Rolle für die finanzielle Absicherung, sondern bringt auch immaterielle Vorteile wie soziale Kontakte und ein gestärktes Selbstbewusstsein mit sich. Personen mit Behinderung haben oft kämpferische Herausforderungen zu meistern, beispielsweise eine höhere Arbeitslosenquote und strukturelle Barrieren, die ihre Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt erschweren. Laut bpb.de waren 2017 etwa 3,1 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung im erwerbsfähigen Alter in Deutschland, wobei die Erwerbsquote lediglich bei 49% lag.

Regelungen wie Eingliederungszuschüsse und die Beschäftigungsquote sollen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, Vorurteile und Barrieren abzubauen, die oft einer Anstellung entgegenstehen. Das Ziel muss es sein, mehr Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren, wodurch Unternehmen auch von motivierten und fähigen Mitarbeitenden profitieren können.

Ein Gewinn für alle Beteiligten

Der „Schichtwechsel“ ist eine hervorragende Gelegenheit, um den Dialog zwischen verschiedenen Arbeitswelten zu fördern und das Bewusstsein für Inklusion am Arbeitsplatz zu schärfen. Durch solche Veranstaltungen wird klar, dass Inklusion kein bloßes Schlagwort ist, sondern aktives gemeinsames Arbeiten und Lernen bedeutet. Die teilnehmenden Unternehmen haben die Chance, individuelle Talente zu erkennen und die Vielfalt in ihren Teams zu bereichern – ein klarer Gewinn für alle, die daran beteiligt sind.

Insgesamt zeigt das Engagement der Westpfalz-Werkstätten und der Stadtverwaltung, wie nachhaltige Projekte zur Inklusion gestaltet werden können. Der Austausch, den sie ermöglichen, ist nicht nur für die Teilnehmenden bereichernd, sondern wirkt sich auch positiv auf die gesamte Gesellschaft aus, indem Sie das Verständnis für die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung erweitern.