20 Jahre UNESCO: Limes-Ausstellung feiert römisches Erbe in Ehrenbreitstein!

20 Jahre UNESCO: Limes-Ausstellung feiert römisches Erbe in Ehrenbreitstein!
Am 5. Juli 2025 wird ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Der Obergermanisch-Raetische Limes hat seinen zehnten Geburtstag als UNESCO-Welterbe. Zusammen mit dem Hadrianswall und dem Antoninuswall in Großbritannien bildet er die transnationale Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“. Diese beeindruckende Geschichte wird vom 18. Juli bis 14. August 2025 in einer Roll Up-Ausstellung gewürdigt, die unter dem Titel „Der Limes – eine Grenze, die verbindet. 20 Jahre UNESCO-Welterbe Limes“ steht. Der Fokus der Ausstellung liegt auf der beeindruckenden 550 Kilometer langen Grenzlinie zwischen Rhein und Donau, die zahlreiche archäologische Stätten umfasst.
Die Deutsche Limeskommission organisiert dieses Event, das nicht nur die Geschichte des Limes ins Rampenlicht rückt, sondern auch seine immense Bedeutung für das Kulturerbe präsentiert. LokalKlick berichtet, dass die Eröffnung der Ausstellung am 17. Juli 2025 um 18:30 Uhr in der Festung Ehrenbreitstein stattfindet, wo Timo Lang die Besucher begrüßen wird. Es folgen Einführungen von Dr. Jennifer Schamper und Dr. Suzana Matešić, bevor der Abend mit einem Dankeswort von Prof. Dr. Andreas Schmauder ausklingen wird.
Einblicke in die archäologische Forschung
Für Geschichtsinteressierte gibt es in der Ausstellung viel zu entdecken: Moderner Forschungsansatz und archäologische Methoden kommen zum Einsatz, um die vielen Facetten des Limes zu zeigen. Insbesondere die verschiedenen Fundorte werden beleuchtet, die entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes liegen. An den Stätten entlang des Limes fanden Archäologen zahlreiche bedeutende Funde, die einen tiefen Einblick in das Leben an dieser historischen Grenze gewähren.
Aber auch der Niedergermanische Limes, der 2021 als Teil des UNESCO-Welterbes anerkannt wurde, hat seinen Platz in dieser Geschichte. Mit einer Länge von etwa 400 km erstreckt sich dieser Limes von Bad Hönningen-Rheinbrohl bis Katwijk aan Zee und führte durch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und die Niederlande. Hier stellte der Rhein eine „nasse Grenze“ dar, die die Außengrenze der römischen Provinz Germania inferior bildete. Wichtige Standorte wie Köln und Xanten sind direkte Zeugen dieser Epoche, in der unter Kaiser Augustus die ersten Legionen am Rhein stationiert wurden.
Ein kulturelles Erbe zum Anfassen
Die Funde des Niedergermanischen Limes sind nicht nur zahlreich, sondern auch gut erhalten, da viele Überreste während oder kurz nach der römischen Epoche verschüttet wurden. Dies lässt eine hohe Authentizität erkennen. An mehreren Stellen wurden Rekonstruktionen vorgenommen und interpretierende Visualisierungen erstellt, die den Besuchern helfen, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen. So kann man die Entwicklung militärischer und ziviler Siedlungen nachvollziehen und sieht, wie der Limes als Verbindungsweg für Menschen und Waren fungierte.
Die Ausstellung zur Feier des 20-jährigen Bestehens des Obergermanisch-Raetischen Limes wird täglich während der regulären Öffnungszeiten der Festung zugänglich sein und ist somit eine großartige Gelegenheit für alle, die das römische Erbe der Region näher kennenlernen wollen. Sie verbindet nicht nur historische Fakten, sondern auch die Begeisterung für unser kulturelles Erbe. Weitere Informationen zum UNESCO-Welterbe Limes finden Sie auf der Webseite des Deutschen Limes oder direkt bei UNESCO.