E-Rikscha im Ahrtal: Senioren erleben neue Freiheit auf Rädern!

In Koblenz ermöglichen Ehrenamtliche mit E-Rikschas Senioren und Menschen mit Einschränkungen Mobilität und Teilhabe.

In Koblenz ermöglichen Ehrenamtliche mit E-Rikschas Senioren und Menschen mit Einschränkungen Mobilität und Teilhabe.
In Koblenz ermöglichen Ehrenamtliche mit E-Rikschas Senioren und Menschen mit Einschränkungen Mobilität und Teilhabe.

E-Rikscha im Ahrtal: Senioren erleben neue Freiheit auf Rädern!

Im Ahrtal gibt es eine wunderbare Neuerung für die Seniorinnen und Senioren der Region: Authentische E-Rikscha-Ausflüge, die von engagierten Ehrenamtlichen organisiert werden. Diese Initiative kommt vom Malteser Hilfsdienst und ist Teil der psychosozialen Unterstützung nach den verheerenden Flutschäden, die das Tal erlitten hat. SWR berichtet, dass … Diese Ausflüge richten sich gezielt an ältere Menschen und jene mit Einschränkungen, die nun die Möglichkeit haben, die Umgebung neu zu entdecken und Teilhabe am Leben zu erfahren.

Bereits zehn Ehrenamtliche haben sich in Bad Neuenahr-Ahrweiler zusammengefunden, um ihren Mitmenschen mit dieser tollen Idee zu helfen. Unter ihnen ist auch Manuela Lehn-Dag, die mit ihrer E-Rikscha schon oft von Bad Neuenahr nach Ahrweiler gefahren ist. „Das Fahren macht mir Freude und ich habe ein gutes Händchen dafür“, sagt sie lächelnd. Die Fahrten sind nicht nur eine winzige Abwechslung im Alltag der Passagiere, sondern auch eine willkommene Gelegenheit, die Natur zu genießen. Für Franz Lieder, der mit 98 Jahren im Rollstuhl sitzt, sind die Ausflüge ein Erlebnis, bei dem er die reizvolle Umgebung bestaunen kann. Auch Elfriede Petersen (89) zählt die Fahrten zu ihren „Luxusmomenten“, denn das Gefahrenwerden empfindet sie als äußerst angenehm.

Ein Netzwerk von Ehrenamtlichen

Die Rikscha hat eine Sondergenehmigung von der Stadt erhalten, um in Parks und schönen Gegenden zu fahren. Während der Fahrten achtet Manuela darauf, mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren, wenn sie Gäste mitnimmt. Ziel der Aktion ist es, die Mobilität und die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren zu steigern, sowie ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Nicole Taskesen vom Malteser Hilfsdienst freut sich über die positive Resonanz des Angebots und betont die große Bedeutung solcher Projekte für die Gemeinschaft.

Doch die E-Rikscha im Ahrtal ist nicht das einzige Angebot seiner Art. Die Idee stammt ursprünglich aus Dänemark und zeigt sich bereits in anderen deutschen Städten, wie zum Beispiel in Berlin. Auch der neu gegründete Verein Convenit e.V. verwirklicht ähnliche Projekte, die kostenlos Freizeitfahrten für Seniorinnen und Senioren anbieten. Die Vorteile sind zahlreich: Sie fördern die gesellschaftliche Teilhabe, erweitern den Aktionsradius für bewegungseingeschränkte Menschen und schaffen tolle Begegnungen zwischen den Generationen.

Förderung von der Elisabeth-Kleber-Stiftung

Solche Projekte werden oft von Stiftungen unterstützt, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern. Die Elisabeth-Kleber-Stiftung bist seit 2020 maßgeblich an der Unterstützung von Initiativen wie diesen beteiligt. Hier wird nicht nur die Mobilität der Senioren gefördert, sondern auch ein positiver Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in Städten geleistet. Der Kontakt zwischen jung und alt wird gestärkt, was in unserer schnelllebigen Gesellschaft von großem Wert ist. Ein wahres Vorzeigeprojekt, das gezeigt hat, wie viel Freude und Sinn in der Gemeinsamkeit steckt!

Insgesamt ist der Rikscha-Dienst im Ahrtal ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ehrenamtliche Initiativen das Leben von Seniorinnen und Senioren bereichern können. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen deutlich, dass hier wirklich was anliegt und die ehrenamtlichen Fahrer ihr Bestes geben, um eine unvergessliche Zeit mit ihren Passagieren zu verbringen.