Montabaur setzt auf Energiesparen: Vorreiter bei Klimaschutzmaßnahmen!

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Koblenz: Verbandsgemeinde Montabaur erhält Auszeichnung für Energiesparmaßnahmen in Schulen. Nachhaltige Energieoptimierung geplant.

Koblenz: Verbandsgemeinde Montabaur erhält Auszeichnung für Energiesparmaßnahmen in Schulen. Nachhaltige Energieoptimierung geplant.
Koblenz: Verbandsgemeinde Montabaur erhält Auszeichnung für Energiesparmaßnahmen in Schulen. Nachhaltige Energieoptimierung geplant.

Montabaur setzt auf Energiesparen: Vorreiter bei Klimaschutzmaßnahmen!

In Montabaur wird Energiesparen großgeschrieben! Die Verbandsgemeinde hat bereits erste Erfolge in der Reduzierung von Energiekosten und CO2-Emissionen an Schulen erzielt. Thilo Walet, der Energiemanager der Gemeinde, berichtet von beeindruckenden Einsparungen von bis zu 36 Prozent in den vergangenen drei Jahren. Diese Einsparungen konnten durch die gezielte Analyse und Optimierung der Heizungsanlageneinstellungen an drei Schulen erreicht werden: der Joseph-Kehrein-Grundschule, der Heinrich-Roth-Realschule Plus in Montabaur sowie der Freiherr-vom-Stein Realschule Plus in Nentershausen, und das ganz ohne umfassende Umbauten oder Sanierungen.

Doch wie wurde das konkret umgesetzt? Die Heizungsanlage der Heinrich-Roth-Realschule Plus wurde erfolgreich optimiert. Das zeigt, dass man mit einem cleveren Ansatz große Fortschritte erzielen kann. Walet hat bereits weitere Maßnahmen im Blick und plant, auch andere Gebäude der Verbandsgemeinde, einschließlich weiterer Schulen, Kitas und Feuerwehrhäuser, technisch zu optimieren. Das Ziel? Ganz klar: Durch energetische Sanierungen weiteres Einsparpotenzial zu heben und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Nicht nur Schulen im Fokus

Die Einsparmaßnahmen sind Teil der stärker werdenden Initiative der Verbandsgemeinde Montabaur, die als erste Kommune in Rheinland-Pfalz nach dem Standard „Kom.EMS“ (Kommunales Energie-Management-System) zertifiziert wurde. Dieses System, wie plattformklima.nrw beschreibt, wurde von Energieagenturen mehrerer Bundesländer entwickelt, um Kommunen bei der Erfassung ihres Energieverbrauchs und der Identifizierung von Einsparmöglichkeiten zu unterstützen. Die positive Resonanz darauf zeigt sich auch durch das Lob von Umweltministerin Katrin Eder, die die Zertifizierung als bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität wertet.

Das Energiemanagement umfasst nicht nur die Analyse der Ist-Zustände von Gebäuden, sondern auch die Kontrolle der Verbrauchsdaten. Ein regelmäßiger Austausch mit anderen Energiemanagern wird ebenfalls gefördert, wie in der Einladung zum monatlichen EnergiemanagementDialog in Nordrhein-Westfalen zu sehen ist. Solche Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, nützliche Informationen zu sammeln und sich über Errungenschaften auszutauschen.

Energiesparen im eigenen Zuhause

Walet ermuntert nicht nur die Einrichtungen, sondern auch die Bürger, selbst aktiv zu werden und Energie zu sparen. Im privaten Bereich kann durch die Optimierung von Heizungs- und Beleuchtungseinstellungen ebenfalls viel gespart werden. Schließlich macht das Heizen einen Großteil – etwa 70 Prozent – des Energieverbrauchs im Wohnbereich aus. Richtiges Heizen und Lüften kann helfen, den Verbrauch stark zu reduzieren.

Die derzeitige Energiekrise macht es umso wichtiger, dass auch in den Bauämtern entsprechende Verantwortlichkeiten klargestellt werden. In Niedersachsen etwa beobachten wir einen Spardruck, der dazu geführt hat, dass die Zahl der Beschäftigten in der Bauverwaltung stark reduziert wurde. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass viele Planungsaufgaben extern vergeben werden müssen, was die Eigenfertigungsquote und das notwendige Know-how im Gebäudemanagement gefährdet.

Die Zukunft liegt also nicht nur in der Erneuerung von Gebäuden, sondern auch in der verstärkten Kommunikation und Optimierung innerhalb der kommunalen Verwaltungen. Der Bund fördert zudem Personalaufstockungen in den Bauämtern, um die nötigen Kapazitäten für ein effektives kommunales Energiemanagement zu schaffen, so klimaschutz-niedersachsen.de.

In Montabaur zeigt man, wie man mit einem guten Händchen im Bereich Energiesparen vorankommen kann – das ist nicht nur für die Kommune ein Gewinn, sondern auch für die gesamte Region und nicht zuletzt für die Umwelt!