Neue Enthüllungen zum Verkauf der Marina Zollhafen: Stadt im Kreuzfeuer!

Untersuchung des umstrittenen Verkaufs der Marina Zollhafen in Mainz: Vorwürfe und neue Beweise sorgen für Aufsehen.

Untersuchung des umstrittenen Verkaufs der Marina Zollhafen in Mainz: Vorwürfe und neue Beweise sorgen für Aufsehen.
Untersuchung des umstrittenen Verkaufs der Marina Zollhafen in Mainz: Vorwürfe und neue Beweise sorgen für Aufsehen.

Neue Enthüllungen zum Verkauf der Marina Zollhafen: Stadt im Kreuzfeuer!

Der Verkauf der beliebten Marina im Mainzer Zollhafen aus dem Jahr 2021 steht weiterhin im Fokus intensiver Ermittlungen. Ein anonym auftretender Hinweisgeber hat relevante Dokumente an Rechtsanwalt Christofer Eggers übermittelt, die auf einen möglichen unterbewerteten Verkauf hinweisen. Der Yachthafen, der zum Zeitpunkt des Verkaufs eine Barkasse von dreimal so hohem Wert besaß als der tatsächlich erzielte Verkaufspreis, wirft nun Fragen auf. Laut den Unterlagen, die Mainzund veröffentlicht hat, wurde die Marina am 30. März 2021 von der Zollhafen Mainz GmbH an Jochen Hener verkauft.

Der Verkaufspreis lag bei lediglich 86.000 Euro, während Hener einen Tag später die Hälfte seiner Anteile an Detlev Höhne für 47.137,50 Euro weiterverkaufte. Ein Gutachten von Deloitte hat den Verkehrswert der Marina auf zwischen 6 und 11,6 Millionen Euro geschätzt, abhängig von verschiedenen Auslastungsszenarien. Trotz dieser hohen Werte sieht die Staatsanwaltschaft Koblenz keinen Anfangsverdacht für Untreue oder Vermögenshinterziehung, was in der Öffentlichkeit auf Verwunderung stößt.

Vorwürfe gegen ehemalige Stadtwerke-Führung

Besonders brisant wird die Situation durch die schweren Vorwürfe gegen Hanns-Detlev Höhne, den ehemaligen Chef der Mainzer Stadtwerke. Wie Antenne Mainz berichtet, wird Höhne beschuldigt, städtische Anteile am Yachthafen nicht nur unter Wert verkauft, sondern diese auch privat zurückgekauft zu haben. Hier könnte es sich um ein Strohmanngeschäft handeln, das die Unterschlagung von Vermögen der öffentlichen Hand zur Folge hatte.

Die Vorwürfe haben zu einem äußerst angespannten Klima geführt, in dem Millonenschäden im Raum stehen. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, im Juni zu entscheiden, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird – ein Schritt, der sowohl die politische als auch die öffentliche Aufmerksamkeit enorm steigern könnte. Anlässlich einer Stadtratssitzung am heutigen Tag, dem 25. Juni 2025, wurden offizielle Anfragen zu diesem brisanten Fall auf die Tagesordnung gesetzt.

Die Rolle der Stadt und der Stadtwerke

Das Ganze wird noch komplexer, da der Verkauf der Marina ein zustimmungspflichtiges Geschäft war, welches die Genehmigung durch die Mainzer Stadtwerke benötigte. Diese ist zurzeit Gegenstand intensiver Überprüfungen. Anfragen der Freien Wähler im Stadtrat zu den Genehmigungsdetails und zur Rolle der Stadt haben bisher noch keine klaren Antworten erhalten. Bürgermeister Günter Beck hat sich dazu schüchtern zurückgehalten und verweigert Auskünfte zu den kritischen Fragen.

Zusätzlich hat sich ein neuer Whistleblower gemeldet, der weitere Dokumente zur Überprüfung des Verkaufs an die Anwaltskanzlei geschickt hat. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wochen Klarheit bringen und die Hintergründe des Verkaufs umfassend aufgeklärt werden können. Schließlich sind die Bürgerinnen und Bürger von Mainz an ihren Stadtwerken und deren Geschäften stark interessiert. Wo liegt der wahre Wert der Marina Zollhafen, und wurde hier möglicherweise mit städtischem Eigentum gespielt?

Diese und viele andere Fragen könnten die politische Landschaft in Mainz nachhaltig beeinflussen. Ein gutes Händchen wäre nun vermutlich von Vorteil – sowohl vonseiten der Ermittlungsbehörden als auch der Stadtverwaltung.