Timo Philipps: Neuer Büroleiter der Lufthansa in Koblenz – Ein Aufbruch!

Timo Philipps: Neuer Büroleiter der Lufthansa in Koblenz – Ein Aufbruch!
In der Luftfahrtwelt tut sich einiges, und so hat Timo Philipps, ein frischer Wind bei der Lufthansa Group, seit dem 1. Juli 2025 das Ruder im Büro Koblenz übernommen. Der 34-Jährige bringt eine Menge Erfahrung mit, darunter die Leitung in der Geschäftsentwicklung für Rüstung bei der HIL. Dort war er eine zentrale Figur zwischen HIL, BAAINBw und dem Planungsamt der Bundeswehr. Mit Philipps an der Spitze wird die Lufthansa nicht nur ihre Zelte in der zivilen Luftfahrt aufschlagen, sondern auch im Rüstungssektor verstärkt aktiv werden, wie politik-kommunikation.de berichtet.
Er berichtet direkt an Maximilian Kiewel, den Kopf der Verteidigungspolitik und NATO innerhalb des Unternehmens. Davor war Philipps Teamleiter in der Rüstungsentwicklung. Seine beruflichen Stationen führen über die KPMG bis hin zur BwConsulting. Ein Rang, der besonders unter dem Aspekt der wachsenden Anforderungen in der Luftfahrt und der rüstungsrelevanten Sphäre von Bedeutung ist. Mit einem Hintergrund als Reserveoffizier und Einsätzen bei der Luftwaffe bringt er die nötige Expertise mit.
Lufthansa Defense: Ein neuer Kurs
Die Lufthansa-Technik plant, mit ihrer neuen Sparte „Lufthansa Defense“ in den Rüstungsmarkt einzusteigen und sich um die Wartung von Bundeswehr-Kampfjets und Transporthubschraubern zu kümmern. Wie capital.de feststellt, wurden die Pläne kürzlich auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) vorgestellt. Das unterstreicht das Engagement der Lufthansa, ihre Partnerschaft mit der Bundeswehr strategisch auszubauen. Projekte wie „Pegasus“, ein System für signalerfassende, luftgestützte Überwachung und Aufklärung, sind bereits in der Pipeline.
Ein möglicher weiterer Schritt des Unternehmens könnte die Wartung zahlreicher „Chinook“-Transporthubschrauber und „F-35“-Kampfflugzeuge sein. Schließlich kommt der Mangel an entsprechenden Ressourcen immer stärker ins Spiel. Lufthansa hat in der Vergangenheit bereits große Erfahrungen im Bereich der Wartung der Flugbereitschaft der Luftwaffe gesammelt. Kein Wunder, dass der Fokus künftig auf der Instandhaltung und Reparatur militärischer Maschinen liegen wird, ohne in eine Waffenhandhabung einzutauchen.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Finanzlage von Lufthansa Technik zeigt, dass die Branche floriert. Der Umsatz stieg im Jahr 2023 auf satte 6,5 Milliarden Euro, mit einem operativen Gewinn von 628 Millionen Euro. Das Unternehmen hebt seine Ambitionen im Rahmen des Programms „Ambition 2030“ hervor und strebt an, bis 2030 einen Umsatz von über 10 Milliarden Euro zu erreichen, während man gleichzeitig über eine Milliarde Euro Gewinn anvisiert. Diese ambitionierten Pläne könnten durch die aktuelle geopolitische Lage und die steigenden Rüstungsausgaben noch beschleunigt werden, wie auch zdf.de bestätigt.
Heinrich Großbongardt, ein renommierter Luftfahrtexperte, spricht von einem echten Kulturwandel innerhalb der Airline. Während manche Beobachter die Pläne auf den Ukraine-Krieg zurückführen, betont LHT-Chef Sören Stark, dass die Entscheidung für ein militärisches Engagement bereits 2019 getroffen wurde. Die Luftfahrtbranche hat sich in dieser Zeit ausgeweitet, und Lufthansa ist bereit, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und ihre Rolle im Rüstungsmarkt zu festigen.