Schellweiler-Ehweiler: Geplantes Gewerbegebiet nimmt Form an!

Schellweiler-Ehweiler: Geplantes Gewerbegebiet nimmt Form an!
Im Raum Kusel-Ehweiler tut sich was! Der lange ersehnte Fortschritt im interkommunalen Gewerbegebiet Schellweiler-Ehweiler gibt Anlass zur Hoffnung. Bereits 2015 wurde das Gebiet als ideal für die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebiets identifiziert. In den letzten Jahren wurden Grundstücke gesichert, Umwelt- und Verkehrsuntersuchungen durchgeführt und die Planungen konkretisiert. Nun hat die Firma Panattoni das Auswahlverfahren zur exklusiven Vermarktung des Projekts für ein Jahr gewonnen. Panattoni, bekannt für die Entwicklung und Vermietung moderner Gewerbeimmobilien, könnte der Region neuen Schwung verleihen.
Doch die Umsetzung gestaltet sich als herausfordernd. Baurechtliche Fragen sowie die Zufahrtsproblematik entpuppten sich als komplizierter als erwartet. Zusatzprobleme wie die strengen Fördervorgaben auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene erschweren die Vorhaben. Die Förderung des Infrastrukturausbaus ist nur möglich, wenn ein förderfähiger Betrieb als Eigentümer und Bauherr auftritt – Investorenmodelle, bei denen Hallen an Unternehmen vermietet werden, sind somit ausgeschlossen. Diese Einschränkungen und die unklare Förderlage führen zu einer gewissen Planungsunsicherheit.
Ein neuer Weg zur Lösung
Hier setzt ein neuartiges Modell an: Ein Werkvertrag ersetzt die Abhängigkeit von Fördergeldern. Die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan bleibt Eigentümerin der Flächen und plant, diese bei konkreten Ansiedlungen zu verkaufen. Die technische Erschließung erfolgt durch ein Konsortium aus F.K. Horn und FIRU, mit dem Ziel, regionale Unternehmen einzubinden und somit lokale Subunternehmen zu fördern.
Das große Ziel? Die Ansiedlung von ein bis zwei Leuchtturm-Unternehmen und die Bereitstellung passender Flächenangebote für lokale mittelständische Betriebe, um der Region wirtschaftliches Leben einzuhauchen. Bürgermeister Stefan Spitzer betont die Planungssicherheit und Flexibilität des neuen Modells. Positive Entwicklungen gibt es auch bei der Zufahrtsfrage, die bis Ende 2024 gelöst sein soll – eine Entscheidung, die von diversen Behörden wohlwollend bewertet wird. Damit könnte das Zielabweichungsverfahren zu einer früheren Trassenführung ruhen.
Der Blick in die Zukunft
Die formelle Offenlage des Bebauungsplans ist für den Sommer 2025 geplant, und die Verbandsgemeinde rechnet bereits mit den ersten Ansiedlungen ab 2026. Das Gewerbegebiet könnte damit ideale Bedingungen für die Ansiedlung mittelständischer Firmen bieten. Interkommunale Gewerbegebiete, wie sie in ganz Deutschland konzipiert werden, zeigen viele Vorteile: Sie ermöglichen eine bessere Nutzung von Flächen, unterstützen Kommunen bei der Planung und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen bei. So berichtet Logivest über die Notwendigkeit vorausschauenden regionalen Flächenmanagements.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen im Gewerbegebiet Schellweiler-Ehweiler entfalten werden, dennoch steht fest: Hier wird nicht nur an der Zukunft der Region gearbeitet, sondern auch an der Schaffung neuer Arbeitsplätze und wirtschaftlicher Impulse. Man darf gespannt sein, was die nächsten Jahre bringen – es bleibt nur zu sagen: Da liegt was an!
Weitere Informationen und Details zum Fortschritt im Gewerbegebiet finden Sie bei Wochenblatt Reporter und der Augsburger Allgemeinen.