Grüne kritisieren Geißler: Schulwegsicherheit bleibt auf der Strecke!
Die Landauer Grünen kritisieren Oberbürgermeister Geißler für Verzögerungen bei sicheren Schulwegen. Forderungen nach Maßnahmen.

Grüne kritisieren Geißler: Schulwegsicherheit bleibt auf der Strecke!
Die Sicherheit von Schulwegen in Landau steht wieder einmal im Fokus der politischen Debatte. Laut den Landauer Grünen macht Oberbürgermeister Dominik Geißler nur wenig Fortschritte, wenn es um die Sicherheit von Kindern auf ihrem Schulweg geht. In einem jüngsten Bericht von die Rheinpfalz wird darauf hingewiesen, dass der Stadtrat seit über 1,5 Jahren die Verwaltung beauftragt hat, Schulwegpläne zu erstellen, jedoch bislang keine Schritte unternommen wurden. Geißler entgegnete im Stadtrat, dass akute Personalmangel in der zuständigen Abteilung Grund für die Verzögerungen sei. Viele stünden aufgrund von Vakanzen und Krankheiten nicht zur Verfügung.
Co-Fraktionsvorsitzende Lea Heidbreder von den Grünen äußerte sich über die Untätigkeit der Verwaltung besorgt und bezeichnete die Situation als unverantwortlich. Der Stadtratsbeschluss zur Sicherheit von Schulkindern, der als wichtig erachtet wird, scheine ignoriert zu werden. Sie fordert, die Planung von Schulwegen ernsthaft anzugehen, um die Entwicklung der Kinder zu fördern und die Zahl der Elterntaxis zu reduzieren. Hierbei verweist die Fraktion auf ein bereits im Jahr 2024 gefasstes Beschluss, das die Erarbeitung von Schulwegplänen für alle Landauer Schulen vorsieht, was von Geißler jedoch nicht zeitnah umgesetzt wurde, wie auch die Grünen berichten.
Vorhang auf für Schulstraßen
Wie sieht es eigentlich in anderen Städten aus, wenn es um Schulwegpläne geht? Ein Blick über die Grenzen von Landau zeigt, dass viele Städte bereits auf Schulstraßen setzen, um den Schulweg sicherer zu gestalten. Ein Bericht über erfolgreiche Umsetzungen in Städten wie Köln, Berlin, Hennef und Leipzig verdeutlicht, dass Schulstraßen nicht nur zur Verkehrssicherheit, sondern auch zur Lebensqualität beitragen können, so berichtet VCD. Schulstraßen machen die Wege zur Schule ruhiger und kinderfreundlicher.
Die Novelle der Straßenverkehrsordnung hat rechtliche Hürden abgebaut, sodass jetzt alle Kommunen die Möglichkeit haben, Schulstraßen rechtssicher und dauerhaft umzusetzen. Das könnte auch für Landau ein sinnvoller Schritt sein. Steffen Brückner vom Aktionsbündnis „Kidical Mass“ hebt hervor, dass solche Maßnahmen die Verkehrsberuhigung fördern und damit für mehr Sicherheit sorgen. Die Grünen fordern in diesem Zusammenhang die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die aus Schulen, Elternvertretern und Verkehrsexperten besteht. Ziel ist es, dieses Projekt im laufenden Schuljahr voranzubringen und endlich konkrete Schritte zu unternehmen.
Doch bis dahin bleibt die Frage, was tatsächlich unternommen wird, um diesen Zustand zu verbessern. In Anbetracht der aktuellen Situation ist es an der Zeit, dass die Verantwortlichen in Landau aktiv werden und die gesetzten Beschlüsse auch tatsächlich in die Tat umsetzen. Denn die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg sollte nicht in der Warteschleife stecken bleiben.