Rhein-Hunsrück-Kreis: 28 neue Straßenprojekte für sichere Wege bis 2030!
Der Rhein-Hunsrück-Kreis verlängert sein Straßenbauprogramm bis 2030 mit 28 Projekten und erhält Förderungen von 1,22 Mio. Euro.

Rhein-Hunsrück-Kreis: 28 neue Straßenprojekte für sichere Wege bis 2030!
Im Rhein-Hunsrück-Kreis tut sich was – und das gleich in mehrfacher Hinsicht! Das Kreisstraßenbauprogramm, das ursprünglich von 2020 bis 2025 geplant war, wird nun bis 2030 verlängert. Dies gab der Kreisausschuss im Rahmen seiner letzten Sitzung bekannt. Der Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM), Thomas Wagner, sprach über die Personalnot und die zahlreichen anstehenden Projekte in der Region. Insgesamt sind 28 Bauprojekte in Planung, die sich auf geschätzte Kosten von rund 18,9 Millionen Euro belaufen. Während von den ursprünglich vorgesehenen 32 Projekten bereits zehn erfolgreich umgesetzt wurden, stehen nun weitere Sanierungsarbeiten an. Besonders betroffen sind die Strecken zwischen Dommershausen und Dorweiler sowie die Verbindung zwischen Dorweiler und Beltheim (L205). Rhein-Zeitung berichtet über diese wichtigen Entwicklungen.
Doch nicht nur auf Kreisebene wird investiert. Auch die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat ein Auge auf die Straßeninfrastruktur geworfen, um die Sicherheit und Qualität der Verkehrswege in der Region zu verbessern. Eine Zuwendung für den Ausbau der K35 zwischen Gödenroth und Hollnich beläuft sich auf etwa 430.000 Euro. Darüber hinaus werden rund 790.000 Euro für den Ausbau der K29 zwischen L204 und L108 in Kastellaun bereitgestellt. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Straßen in den Gemeinden gut ausgebaut werden und somit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen. Der LBM wird seinen förmlichen Bewilligungsbescheid in den kommenden Tagen versenden, wie Aktuell4u vermeldet.
Investitionsvolumen auf Landesebene
Ein Blick über die Kreismauern hinaus zeigt, dass es in Rheinland-Pfalz eine umfassende Initiative im Straßenbau geben soll. Im Dezember wird der Landtag über das neue Landesstraßenbauprogramm entscheiden, das Investitionen in Höhe von insgesamt 293 Millionen Euro vorsieht. Dies stellt eine Erhöhung um 20 Millionen Euro im Vergleich zu den Vorjahren dar. Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt betont die Bedeutung dieser Investitionen für die Infrastruktur, insbesondere in den ländlichen Regionen des Landes.
Das neue Programm umfasst 421 Einzelprojekte, von denen 94 für den Brückenbau und die -sanierung vorgesehen sind. Darüber hinaus dienen 260 Maßnahmen dem Erhalt der bestehenden Fahrbahnen, während 40 Projekte Knotenpunkte betreffen. Weniger erfreuliche Nachrichten gibt es jedoch für Neubauprojekte, da lediglich sechs neue Straßen im Plan vorgesehen sind. Ein positives Zeichen setzt man zudem mit 37 Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Investitionsplans, der laut Baunetzwerk 740 Ausbau- oder Sanierungsprojekte bis 2028 umfasst.
Um die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich über die Fortschritte im Straßenbau zu informieren, wird der Landesbetrieb Mobilität auch eine Liste mit Projekten erstellen, die nicht im aktuellen Investitionsplan abgeschlossen werden können. Diese Liste soll im vierten Quartal 2024 fertiggestellt werden. Die Bürger dürfen also auf die kommenden Veränderungen gespannt sein – es liegt viel an, und mit dem richtigen Händchen werden die Straßen im Rhein-Hunsrück-Kreis bald noch ein Stück sicherer und komfortabler.