Prozessbeginn: 17-Jährige plante Amoklauf an Nordringschule!

Am 2. Juli 2025 beginnt vor dem Landgericht Landau in der Pfalz ein geheimer Prozess gegen eine 17-Jährige wegen Amoklauf-Vorbereitungen.

Am 2. Juli 2025 beginnt vor dem Landgericht Landau in der Pfalz ein geheimer Prozess gegen eine 17-Jährige wegen Amoklauf-Vorbereitungen.
Am 2. Juli 2025 beginnt vor dem Landgericht Landau in der Pfalz ein geheimer Prozess gegen eine 17-Jährige wegen Amoklauf-Vorbereitungen.

Prozessbeginn: 17-Jährige plante Amoklauf an Nordringschule!

Am Landgericht in Landau in der Pfalz beginnt ein brisanter Prozess gegen eine 17-jährige Schülerin. Ihr wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem Komplizen einen Amoklauf an der Nordringschule verabredet zu haben. Der andere Jugendliche, dessen Prozess in Frankenthal läuft, sollte ein Lehrer und drei Mitschüler als Ziele ins Visier nehmen. Der Tatvorwurf lautet auf Verabredung zu einem Verbrechen. Diese schwerwiegenden Anschuldigungen werfen ein nachdenkliches Licht auf die Sicherheitslage an deutschen Schulen.

Es handelt sich um einen nicht öffentlichen Prozess, der derzeit vor der 2. Strafkammer und geplant bis Mitte August andauern soll. Diese Situation wird nicht nur die Familien der beteiligten Jugendlichen betreffen, sondern auch die gesamte Schulgemeinschaft in Landau. Das Thema Amokläufe an Schulen ist ein sensibler Punkt, der in den letzten Jahren immer wieder in der Diskussion steht. Angesichts des geplanten Vorgehens stellt sich die Frage nach der Prävention und den geeigneten Maßnahmen, um solch tragische Vorfälle zu vermeiden.

Prävention und Alarmzeichen

Amokläufe in deutschen Schulen sind glücklicherweise selten. Seit dem Jahr 2000 gab es insgesamt 15 solcher Taten in Deutschland, wobei fünf in Nordrhein-Westfalen (NRW) stattfanden. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hebt hervor, dass die Polizei in seinem Bundesland gut auf solche Gefahren vorbereitet ist. Schusswesten und Maschinenpistolen sind in jedem Streifenwagen vorhanden, doch er warnt zugleich, dass vor Eintreffen der Polizei oft bereits schlimmer Schaden angerichtet werden kann.

Der Minister stellt klar, dass Schulen nicht zu Festungen umgebaut werden können. Er fragt sich, welche Ursachen zu diesen Gewaltakten führen und fordert mehr Aufmerksamkeit für mögliche Rachegedanken oder andere Warnsignale, die oft mit Hoffnungslosigkeit einhergehen. Kriminalpsychologin Karoline Roshdi unterstreicht die Bedeutung eines gut funktionierenden Krisenteams in Schulen, um Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und zu entschärfen.

Aufmerksamkeit für Warnsignale

Ein neuer Leitfaden, der kürzlich an alle Schulen in NRW verteilt wurde, legt nahe, dass Lehrer und Schüler für solche Warnhinweise sensibilisiert werden sollten. Erfahrungen zeigen, dass oft bereits Hinweise auf bevorstehende Gewalttaten vorhanden sind; Gleichaltrige nehmen solche Signale häufig wahr, insbesondere über soziale Medien. Es braucht also eine Kultur des Hinsehens, damit mögliche Gefahren frühzeitig erkannt werden können.

In Anbetracht der aktuellen Ereignisse in Landau wird deutlich, wie wichtig es ist, dass Schulen Krisenteams haben, die ausgebildet und handlungsfähig sind. Doch oft existieren diese Teams nur auf dem Papier, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Solche Krisenteams könnten im Ernstfall entscheidend dazu beitragen, in kritischen Situationen besonnen und wachsam zu reagieren.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Justiz mit dem Fall der 17-Jährigen umgeht und welche Lehren aus diesem Vorfall für die Schulsicherheit gezogen werden können. Klar ist, dass es an der Zeit ist, sich intensiver mit den Hintergründen solcher Verbrechen auseinanderzusetzen und präventive Maßnahmen ernsthaft zu diskutieren.

Für weitere Informationen zu dem aktuellen Prozess und den Hintergründen lesen Sie mehr auf Rheinpfalz und Stern. Für einen tieferen Einblick in die Präventionsmaßnahmen werfen Sie einen Blick auf WDR.