Vandalismuswelle in Landau: Unbekannte schlagen Bäume nieder!

Vandalismuswelle in Landau: Unbekannte schlagen Bäume nieder!
In den letzten Monaten hat der Vandalismus an Bäumen in der Region Landau und darüber hinaus alarmierende Ausmaße angenommen. Ein besonders schockierendes Beispiel kommt aus Arzheim, wo die Stadt Landau im Jahr 2025 entlang der neuen Fahrradstraße rund 100 neue Bäume gepflanzt hat. Leider blieb diese grüne Initiative nicht unangetastet. Immer wieder wurden Berichte über Diebstähle und absichtliche Beschädigungen dieser Bäume laut. Im April wurden beispielsweise vier Bäume gestohlen, während Anfang Mai sechs frisch gepflanzte Exemplare gewaltsam herausgezogen wurden, was zu vertrockneten Wurzeln führte. Weitere sieben Bäume in der Umgebung des Sportplatzes erlitten im gleichen Zeitraum ähnliche Schicksale. Auch Baumkronen wurden an der Verbindungsstraße zwischen Arzheim und Wollmesheim mutwillig abgeschnitten.
Die Baumarten, die besonders unter diesen Angriffen leiden, umfassen Walnüsse, Ahorne und Pappeln. Die Stadtverwaltung hat mittlerweile Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei eingereicht und Bürgermeister Lukas Hartmann ruft die Bevölkerung auf, Hinweise zu den Vorfällen zu geben. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich bereits auf etwa 2.500 Euro und steht dabei im Kontext eines größeren Projektes zur Verbesserung der Fahrradstraße, das im Herbst 2024 seinen Anfang nahm. In diesem Frühjahr wurden insgesamt stolze 130 neue Bäume entlang des Fahrradwegs und des Feldwegs gepflanzt, die nun Schutz benötigen. Pfalz-Express berichtet von diesen Vorfällen.
Vandalismus greift um sich
Ähnliche Vorfälle haben sich nicht nur in Landau ereignet. Auch im Mühlviertel wurde kürzlich über gravierende Vandalenakte an Obstbäumen berichtet. In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2025 fanden Unbekannte dort einen ähnlichen Maßnahmenkatalog vor: Obstbäume wurden angesägt, abgehackt oder mit einem Astschneider bearbeitet, was zu erheblichen Schäden führte. Diese Zerstörung wurde erst am Sonntagmorgen, als die Blätter bereits welk waren, bemerkt. Hier reichte der Geschädigte ebenfalls Strafanzeige bei der Polizei ein. Agrarheute hat die Details dieser verstörenden Vorfälle festgehalten.
Der Vandalismus durchgeführt an Bäumen ist nicht nur ein Verlust für die betroffenen Gemeinden, sondern auch eine Gefährdung für unsere Umwelt. Bäume sind essenziell für die CO²-Reduzierung, sie kühlen unsere Umgebung, spenden Schatten und sind Lebensraum für viele bedrohte Tiere. Wie Markus Kern vom Fachbereich Tiefbau und Grünflächen in Rheinberg erwähnt, sind solche Zerstörungen nicht nur eine Sachbeschädigung, sondern auch ein Angriff auf die Natur.
Gemeinsame Anstrengungen notwendig
In Rheinberg, einem weiteren Hotspot für Baumvandalismus, gibt es ebenfalls aktuelle Berichte über mutwillige Beschädigungen. Im Ortsteil Borth wurden mehrere Bäume erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden wurden vermutlich durch den Einsatz von Werkzeugen wie Äxten oder Macheten verursacht, und mindestens ein Baum muss gefällt und ersetzt werden. Das geschätzte Ausmaß der Schäden beträgt hier rund 7.000 Euro. Diese Vorfälle zeigen deutlich, dass wir alle gefragt sind, wenn es darum geht, unsere Natur zu schützen. Meldungen über verdächtige Aktivitäten sind genauso wichtig wie die Unterstützung lokaler Initiativen zur Pflege und Erhaltung unserer Bäume. Rheinberg.de informiert über die Meldemöglichkeiten.
Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen und der Zerstörung von Bäumen in unserer Region entschieden entgegentreten. Ein aufmerksames Umfeld und entsprechende Hinweise von den Bürgerinnen und Bürgern können dabei immens helfen.