Betonwüste Ludwigshafen: Stadtführung zur Entsiegelung am 24. Juli!

Erforschen Sie bei einer Stadtführung am 24. Juli die Stadtentsiegelung in Ludwigshafen und erleben Sie urbanes Klima hautnah.

Erforschen Sie bei einer Stadtführung am 24. Juli die Stadtentsiegelung in Ludwigshafen und erleben Sie urbanes Klima hautnah.
Erforschen Sie bei einer Stadtführung am 24. Juli die Stadtentsiegelung in Ludwigshafen und erleben Sie urbanes Klima hautnah.

Betonwüste Ludwigshafen: Stadtführung zur Entsiegelung am 24. Juli!

In Ludwigshafen wird das Thema Stadtentsiegelung immer wichtiger. Helmut van der Buchholz, ein engagierter Stadtführer, der seit den 1960er-Jahren in der Stadt lebt, lädt interessierte Bürger zu seiner fünften Stadtführung in diesem Jahr ein. Am Donnerstag, den 24. Juli, um 18 Uhr, geht es auf eine etwa drei Kilometer lange Tour durch die Innenstadt, die am Brunnen auf dem Friedrich-Wilhelm-Wagner Platz startet. Ziel der Führung ist es, die Flächenverteilung von Asphalt und Beton in Ludwigshafen zu erkunden und wie diese im Vergleich zu anderen Städten das Kleinklima beeinflussen. Diese Informationen wurden von rheinpfalz.de bereitgestellt.

Van der Buchholz, ausgebildeter Bildhauer und Architekt, führt seit 2018 Gruppen durch die Stadt und gibt wertvolle Einblicke in die Problematik der Versiegelung. Während Stadtteile wie die Innenstadt und Hemshof stark versiegelt sind, leidet die Stadt unter folgenschweren klimatischen Veränderungen. Die Versiegelung sorgt für weniger Regenwasser-Versickerung und führt an heißen Sommertagen zu steigender Stadtwärme, was die Aufenthaltsqualität im Freien stark beeinträchtigt.

Die Ursachen und ihre Folgen

Ein weiteres Engagement von van der Buchholz war der Themenabend zur Stadtentsiegelung, der am 17. April im Museumsgarten des Wilhelm-Hack-Museums stattfand. Dort wurden die Grundlagen der Flächenentsiegelung erörtert und die negativen Effekte der Versiegelung auf das Kleinklima verdeutlicht. Viele Böden in Ludwigshafen sind mittlerweile so trocken, dass sie das Wachstum von Pflanzen behindern und somit eine wichtige natürliche Ressource gefährden. Der Abend bot zudem Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Dies berichtete das wochenblatt-reporter.de.

Die Bedenken bezüglich der städtischen Klimaentwicklung sind groß, insbesondere in Anbetracht des ständig wachsenden Phänomens der urbanen Hitzeinseln, das durch hohe Versiegelungsgrade noch verstärkt wird. Diese Tendenz zeigt auf, wie wichtig Anpassungsmaßnahmen in der urbanen Planung sind. Die Hitze führt nicht nur zu unbequemen Sommernächten, sondern auch zu einer erhöhten Nutzung von Klimaanlagen und verglasten Bauwerken, was das Problem weiter verschärft. Hierfür sind dringend Maßnahmen gefragt, die mehr grün in die Stadt bringen, wie z.B. begrünte Dächer und Fassaden, erläutert ein Artikel auf stadtundgruen.de.

Ein Aufruf zur Veränderung

Helmut van der Buchholz nennt in seinen Reden auch konkrete Beispiele für problematische Entwicklungen, wie die Überschwemmungen, die 2021 im Ahrtal zu verzeichnen waren. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit der Entsiegelung in den Innenstädten, um mit den Klimawandel-bedingten Herausforderungen besser umzugehen. Von den Anwohnern wird außerdem eine stärkere Sensibilisierung für die Themen Stadtklima und Umweltschutz gefordert. Die Nutzung von Materialien mit hohem Rückstrahleffekt und eine durchdachte Bewässerung von Grünflächen sind nur einige der Maßnahmen, die als kurzfristige Lösungen zur Verbesserung des Stadtklimas diskutiert werden.

Van der Buchholz bietet auch eine Fahrradtour an, die eine Verbindung zur Problematik herstellt. Am Montag, den 21. Juli, startet die Tour mit dem Motto „Nebenan isses auch nicht besser 2.0“ um 18 Uhr am Kunstwerk „Conversation II“ auf dem Berliner Platz. Schließlich bleibt zu hoffen, dass eine verstärke Öffentlichkeit für das Thema sorgt und die notwendigen Veränderungen in Ludwigshafen vorangetrieben werden.