Mainz-Bingen: Rekord beim Stadtradeln – 326.613 km für den Klimaschutz!

Mainz-Bingen: Rekord beim Stadtradeln – 326.613 km für den Klimaschutz!
Die zehnte Kampagne des Stadtradelns im Landkreis Mainz-Bingen hat ein Rekordergebnis erzielt. Vom 9. bis 29. Juni 2025 traten 1558 Fahrradbegeisterte in die Pedale und legten dabei beeindruckende 326.613 Kilometer zurück. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es gerade einmal rund 309.000 Kilometer. Erster Kreisbeigeordneter Steffen Wolf lobte den großen Erfolg und die hohe Teilnahmezahl. Mit etwa 22.950 registrierten Fahrten in diesem Jahr schlagen die Radfahrer nicht nur neue Rekorde, sondern leisten auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie 54 Tonnen Treibhausgas im Vergleich zu Autofahrten einsparen.
Besonders aktiv war das Team der Kreisverwaltung, das mit 43 Radelnden etwa 9.540 Kilometer zurücklegte. Martina Schnitzler vom Umwelteinsatz und Bürgerzentrum (UEBZ) hob die hohe Motivation der Radfahrenden hervor und betonte, dass die Kampagne eine bundesweite Initiative des Klimabündnisses ist, die dazu anregt, alltägliche Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Veranstaltung wird im Landkreis Mainz-Bingen seit 2016 ausgerichtet und erfreut sich durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kommunen wie der Stadt Bingen sowie den Verbandsgemeinden Bodenheim, Nieder-Olm, Rhein-Nahe, Rhein-Selz und der Gemeinde Budenheim wachsender Beliebtheit.
Stadtradeln und seine Vorteile
Das Stadtradeln ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern vielmehr eine Einladung, die Vorzüge des Radfahrens im Alltag zu genießen. Laut dem Umweltbundesamt motiviert die Initiative dazu, Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen und so frische Luft, Bewegung sowie Flexibilität zu genießen. Ziel ist es, die Menschen spielerisch zum Umstieg aufs Rad zu bewegen und damit Verkehr und Umweltbelastungen nachhaltig zu reduzieren. Dabei sind gute Radinfrastrukturen unabdingbar, um den langfristigen Umstieg auf das Fahrrad zu fördern.
Im Rahmen des Wettbewerbs wollen auch Kommunalpolitiker aktiv teilnehmen, um die Radfahrbedingungen in ihren eigenen Städten hautnah zu erfahren. Eine Plattform namens RADar! ermöglicht es den Kommunen, Störstellen wie Schlaglöcher zu melden und somit die Radinfrastruktur kontinuierlich zu verbessern.
Klimaschutz durch Radverkehr fördern
Ein zentraler Aspekt für den Erfolg solcher Initiativen ist die Förderung von Radverkehrsprojekten, die über eine zweistufige Antragstellung beantragt werden können, wie auf klimaschutz.de beschrieben. Die erste Stufe umfasst die Einreichung einer Projektskizze, gefolgt von einer formalen Prüfung und – wenn alles gut läuft – einer Aufforderung zur detaillierten Antragstellung. Dieses Verfahren ermöglicht es Kommunen, Gelder zur Verbesserung der Radinfrastruktur zu beantragen, um somit den Radverkehr nachhaltig zu unterstützen.
Das Stadtradeln zeigt einmal mehr, dass gemeinsames Engagement nicht nur gesund ist, sondern auch die Umwelt schont und die Verkehrssituation in den Städten entlastet. In diesem Sinne können wir nur hoffen, dass solche Initiativen weiterhin in ganz Deutschland und darüber hinaus auf fruchtbaren Boden fallen!