Großbrand bei Schott in Mainz: Stromausfall nach Kurzschluss!

Großbrand im Schott-Werk Mainz führt am 17.07.2025 zu kurzzeitigem Stromausfall. Keine Verletzten, Ursache vermutlich Kurzschluss.

Großbrand im Schott-Werk Mainz führt am 17.07.2025 zu kurzzeitigem Stromausfall. Keine Verletzten, Ursache vermutlich Kurzschluss.
Großbrand im Schott-Werk Mainz führt am 17.07.2025 zu kurzzeitigem Stromausfall. Keine Verletzten, Ursache vermutlich Kurzschluss.

Großbrand bei Schott in Mainz: Stromausfall nach Kurzschluss!

Ein erheblicher Vorfall hat heute das Hauptwerk des Spezialglasherstellers Schott in Mainz erschüttert. Gegen Mittag brach dort ein Brand aus, der auf einen Kurzschluss in einer Schaltanlage während Reparaturarbeiten im zentralen Umspannwerk zurückgeführt wird. Der Brand führte kurzzeitig zu einem Stromausfall auf dem gesamten Gelände, der etwa 90 Minuten andauerte, berichtet ffh.de.

Die Löscharbeiten wurden sowohl von der Werkfeuerwehr als auch von der Berufsfeuerwehr Mainz koordiniert. Glücklicherweise wurden hierbei keine Verletzten gemeldet. Sichtbare dunkle Rauchwolken hingen zeitweise über dem Werksgelände, was die Situation zusätzlich dramatisierte. Um Sicherheit zu gewährleisten, wurde die Stromversorgung während des Löschvorgangs auf dem gesamten Areal deaktiviert.

Stromversorgung und Produktion

Dank der aktiven Einbindung von Notstromaggregaten an den Schmelzwannen zur Glasherstellung konnte die Hauptproduktion weitgehend aufrechterhalten werden. Die Temperaturen in den Schmelzwannen erreichen während des Prozesses bis zu 1.700 Grad Celsius. Solch kontrollierte und stabile Schmelzprozesse sind entscheidend, um Bläschenbildung im Glas zu vermeiden, ein wichtiger Aspekt der Produktqualität.

Während der Hauptproduktion blieb die Verwaltung und die nachgelagerten Produktionsschritte allerdings ohne Strom, was die logistischen Herausforderungen verdeutlicht. Die Stromversorgung konnte nach dem Löschen des Feuers schrittweise wiederhergestellt werden.

Brandursachen: Ein brennendes Problem

Der Vorfall am Schott-Werk wirft erneut ein Licht auf die Gefahren, die von elektrischen Anlagen ausgehen. Laut einer Studie des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. wurden von 2002 bis 2021 rund 33 % der untersuchten Brände durch elektrische Probleme verursacht. Elektrische Brandursachen rangieren somit hinter menschlichem Fehlverhalten an zweiter Stelle, wie schadenprisma.de ausführlich darlegt.

Ein Kurzschluss, wie er in Mainz aufgetreten ist, kann verheerende Folgen haben und ist eine häufige Ursache für derartige Brände. Die Forschung zeigt, dass ein Anstieg neurologischer Brände durch elektrische Installationen beobachtet wird, während Brände, die auf Geräte zurückzuführen sind, insgesamt abgenommen haben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit regelmäßiger Wartungen und Prüfungen durch Fachbetriebe zur Verhütung solcher Risiken.

Insgesamt bleibt der Vorfall am Schott-Werk nicht nur ein Warnsignal für die Branche, sondern auch ein Lernprozess im Bereich der Elektroinstallation und des Brandschutzes. Ein weiterer kurzer Blick nach Österreich zeigt, dass ähnliche Vorfälle, wie etwa der Brand im Umspannwerk von Türnitz, ebenfalls durch Kurzschlüsse ausgelöst wurden und signifikante Auswirkungen auf die Stromversorgung hatten, wie kurier.at berichtet.

In Anbetracht dieser Vorfälle ist es klar, dass alle Beteiligten, von der Industrie bis hin zu den öffentlichen Versorgungsunternehmen, wachsam bleiben müssen, um die Sicherheit der elektrischen Systeme zu gewährleisten und potenzielle Brandgefahren frühzeitig zu erkennen.