Hitze in Mainz: So können Sie Obdachlosen effektiv helfen!

Mainz ruft zur Unterstützung obdachloser Menschen während der Hitzewelle auf. Das DRK gibt Tipps zur Hilfe und Schutzmaßnahmen.

Mainz ruft zur Unterstützung obdachloser Menschen während der Hitzewelle auf. Das DRK gibt Tipps zur Hilfe und Schutzmaßnahmen.
Mainz ruft zur Unterstützung obdachloser Menschen während der Hitzewelle auf. Das DRK gibt Tipps zur Hilfe und Schutzmaßnahmen.

Hitze in Mainz: So können Sie Obdachlosen effektiv helfen!

In diesen Tagen verwandelt sich Mainz in einen heißen Ort – die Temperaturen steigen auf nahezu 40 Grad. Für viele Menschen ist dies eine Herausforderung, besonders für die, die keinen festen Wohnsitz haben. Oft sind wohnungslose Menschen der extremen Hitze schutzlos ausgeliefert und benötigen dringend Unterstützung. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft die Bürger dazu auf, sich aktiv an der Hilfe für diese vulnerable Gruppe zu beteiligen. Merkurist berichtet, dass Faris Shehabi, Referent für Soziale Hilfe beim DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz, die Gefahren extremer Temperaturen eindringlich betont: „Hitze kann tödlich sein.“

Das DRK nennt acht einfache Möglichkeiten, wie die Menschen in Mainz helfen können. Dazu zählt, Wasser und nachfüllbare Flaschen weiterzugeben, Sonnenschutzmittel zu spenden, Informationen über Hilfsangebote zu teilen und kühle Snacks wie Obst zu bringen. Zudem ist es wichtig, im Notfall den Rettungsdienst zu kontaktieren und andere für die Situation zu sensibilisieren. „Ebenfalls sollten Schutzräume ganztägig geöffnet sein und zugängliche schattige Orte zur Verfügung stehen“, fügt Anke Marzi, die Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz, hinzu.

Gesundheitliche Herausforderungen bei extremer Hitze

Wie die steigenden Temperaturen eine ernsthafte Bedrohung darstellen, zeigt sich auch in Berlin, wo das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Berlin-Nordost ein neues Projekt ins Leben gerufen hat. Das Programm „Hitzeschutz für wohnungs- und obdachlose Menschen“ hat zum Ziel, vor den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze zu schützen. In diesem Zusammenhang wird der Zugang zu Wasser, Schattenplätzen und medizinischer Hilfe stark eingeschränkt, was insbesondere für Obdachlose gravierende Folgen haben kann. Berlin.de berichtet, dass angebotene Hilfsmaßnahmen von Montag bis Freitag aktiv sind und am Wochenende zusätzliche soziale Aktionen stattfinden.

Ein weiteres Alarmzeichen ist die Erkenntnis, dass Hitzewellen jährlich das Leben Zehntausender Menschen in Europa gefährden. Nach Angaben von Tagesschau sind besonders ältere, kranke und obdachlose Menschen gefährdet. Der Sozialverband VdK kritisiert die unzureichende Vorbereitung vieler Pflegeeinrichtungen auf extreme Hitze und fordert umfassende bauliche Maßnahmen, Schulungen für das Personal sowie einen Hitzeschutzplan für Pflegeheime und Krankenhäuser.

mehr Hitzeschutz für alle

Die sozialen Einrichtungen sind oft nicht optimal vorbereitet auf diese Wetterphänomene. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, beklagt die fehlenden Investitionsmittel, um Krankenhäuser besser gegen Hitze zu wappnen. Maßnahmen wie Fassadenverschattung sind mittlerweile Standard, jedoch nicht ausreichend, um einen belastbaren Hitzeplan aufzustellen. Auch die Diakonie Deutschland fordert, dass öffentliche Einrichtungen für obdachlose Menschen in der Hitze geöffnet werden und erkennt die Risiken extremer Temperaturen an.

Zu den Maßnahmen, die getroffen werden sollten, gehören auch Aspekte, die unsere Schulen betreffen. Bildungsverbände setzen sich dafür ein, mehr Hitzeschutzmaßnahmen an Schulen, wie Gründächer und Schattenspender, zu implementieren. Diese gesamte Problematik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Erderwärmung und Hitzewellen, die sich seit den 1950er Jahren dramatisch erhöhst hat.

In diesen Tagen sind wir aufgefordert, schützt zu werden – nicht nur vor der Hitze, sondern auch vor der sozialen Kälte. Jeder von uns hat ein gutes Händchen, um denjenigen zu helfen, die dies am meisten benötigen.