Friedensgottesdienst in Koblenz: Bischof Ackermann ruft zu Gebeten auf!

Bischof Ackermann feiert Friedensgottesdienst in Koblenz mit 110 Soldaten und betont Gebet für Frieden in Krisenzeiten.

Bischof Ackermann feiert Friedensgottesdienst in Koblenz mit 110 Soldaten und betont Gebet für Frieden in Krisenzeiten.
Bischof Ackermann feiert Friedensgottesdienst in Koblenz mit 110 Soldaten und betont Gebet für Frieden in Krisenzeiten.

Friedensgottesdienst in Koblenz: Bischof Ackermann ruft zu Gebeten auf!

Am 16. Juni 2025 bekräftigte Bischof Stephan Ackermann in der St.-Kastor-Basilika in Koblenz die Bedeutung des Gebets für den Frieden. Vor rund 110 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus den Standorten Koblenz, Lahnstein, Diez, Daun, Gerolstein, Büchel und Mayen hob er hervor, dass gerade in unsicheren Zeiten der Friedensgottesdienst eine willkommene Unterbrechung im oft hektischen Alltag sei. „Es ist gut, zur Besinnung zu kommen“, betonte Ackermann und stellte die Frage, ob solche Gottesdienste angesichts der aktuellen politischen Lage nicht hilflos erscheinen. Doch er sah die Kraft des Gebets und das Wirken des Heiligen Geistes als entscheidende Quelle für neue Ideen und Trost in schweren Zeiten, denn menschliche Vernunft stoße oft an ihre Grenzen.

Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahm das Posaunenquartett des Heeresmusikkorps Koblenz, unterstützt von Organist Lorenz Höß. Nach der Heiligen Messe hatten die Soldatinnen und Soldaten die Gelegenheit, mit Ackermann ins Gespräch zu kommen, was als große Wertschätzung ihrer Dienstleistung verstanden wurde. Das Motto der Militärseelsorge „Kirche bei, mit und für Soldaten“ lebte an diesem Tag in lebhafter Diskussion und Gemeinschaft auf.

Sicht auf das Heilige Land

Nicht nur in Deutschland setzt sich Bischof Ackermann für den Frieden ein. Er wird auch die Deutsche Bischofskonferenz beim 19. Internationalen Bischofstreffen im Heiligen Land vertreten, das vom 12. bis 17. Januar stattfinden wird. Die Konferenz zielt darauf ab, die Verbundenheit der Weltkirche mit den Christen in der Region zu stärken und auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen sie konfrontiert sind. Das diesjährige Leitthema, „Christen in Israel: Herausforderungen und Möglichkeiten“, beleuchtet unter anderem die Abwanderung arabischer Christen und den Zuzug katholischer Migranten aus Asien nach Israel.

In der dramatischen politischen Lage in den palästinensischen Gebieten und in Israel stehen die christlichen Gemeinschaften vor enormen Herausforderungen. Der Austausch mit Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, sowie zahlreiche Besuche und Gespräche sollen die Themen eingehend beleuchten. Dazu zählt auch der Dialog mit Vertretern anderer Religionen, um das christliche Leben in Koexistenz zu erörtern.

Friedensinitiativen im Heiligen Land

Ein weiterer bemerkenswerter Schritt in Richtung Frieden war der interreligiöse Friedensmarsch, der am Montag in Jerusalem stattfand. Mehrere Hundert Menschen verschiedener Glaubensrichtungen zogen durch die Stadt, um ein Zeichen der Hoffnung inmitten des anhaltenden Konflikts in Gaza zu setzen. Diese Veranstaltung wurde von den „Rabbinern für Menschenrechte“ initiiert und brachte Rabbiner, Imame, Priester sowie Scheichs zusammen, um einen anderen Weg als den Krieg zu fordern und die Themen Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit zu thematisieren. Drusen-Scheich Junis Amascha wies auf die Notwendigkeit hin, das Gemeinsame zu betonen, während Propst Joachim Lenz die Unterstützung einheimischer Christen ansprach.

Der Zug, der mit einem gesanglichen Abschluss durch den Jerusalemer Jugendchor endete, zeigte eindrücklich, dass trotz der Herausforderungen in der Region das Streben nach Frieden und Einheit in den Herzen vieler Menschen fest verankert ist. Ein inspirierendes Beispiel, das auch die Worte von Bischof Ackermann in Koblenz widerspiegelt, wonach das Gebet und die Verbindung zu Gott einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von Frieden leisten können.