Achtung Legionellen: So schützen Sie sich im Urlaub vor der Krankheit!

Der Artikel informiert über Legionärskrankheit-Vorbeugung in Neustadt an der Weinstraße, insbesondere während der Urlaubszeit.

Der Artikel informiert über Legionärskrankheit-Vorbeugung in Neustadt an der Weinstraße, insbesondere während der Urlaubszeit.
Der Artikel informiert über Legionärskrankheit-Vorbeugung in Neustadt an der Weinstraße, insbesondere während der Urlaubszeit.

Achtung Legionellen: So schützen Sie sich im Urlaub vor der Krankheit!

In den warmen Monaten nimmt die Gefahr der Legionärskrankheit zu, und dies betrifft auch die Kölner Bürger. Ein eindringlicher Aufruf ergeht von dem Gesundheitsamt Südliche Weinstraße, um das Bewusstsein für mögliche Risiken zu schärfen. In den Sommer- und Herbstmonaten steigen die Fälle dieser Krankheit, die durch Legionellen verursacht wird. Besonders betroffen sind Urlaubsreisende, die in Hotels oder ähnlichen Unterkünften wohnen, wo es ein erhöhtes Infektionsrisiko gibt. Stehendes Wasser in Rohrleitungen während unterschiedlich langer Abwesenheit kann die Bakteriengattungen zusätzlich begünstigen. Laut pfalz-express.de sollte daher der Wasserwärmer mindestens auf 60 Grad Celsius eingestellt werden, um ein sicheres Wasserangebot zu garantieren.

Einfaches Handeln kann hier Wunder wirken: Warm- und Kaltwasser sollten alle 72 Stunden ausgetauscht werden. Bei Rückkehr aus dem Urlaub ist es ratsam, die Wasserhähne und Duschen für mehrere Minuten zu betreiben. Zudem sollten die Fenster geöffnet bleiben, um mögliche Aerosole, die beim Duschen entstehen könnten, nicht einzuatmen. Legionellen sind weit verbreitete Bakterien und können grippeähnliche Symptome bis hin zu schweren Lungenentzündungen hervorrufen, insbesondere bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr, älteren Personen und Rauchern.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) hat klare Richtlinien für die Untersuchung von Wasserversorgungsanlagen herausgegeben. Laut rki.de sind große Trinkwasseranlagen, die über einen Trinkwassererwärmer mit mehr als 400 Litern verfügen, zur regelmäßigen Prüfung auf Legionellen verpflichtet. Alle öffentlichen Einrichtungen wie Hotels, Sporteinrichtungen oder auch Ferienwohnungen müssen mindestens jährlich überprüft werden. Für gewerbliche Anlagen mit gewaltigen Wasserspeichern gilt ein dreijähriger Prüfzyklus. Betreiber müssen das Gesundheitsamt informieren, wenn die Bakterienanzahl den technischen Maßnahmenwert von 100 Kolonie-bildenden Einheiten (KBE) pro 100 ml erreicht.

Diverse Maßnahmen sind erforderlich, sobald die Werte überschritten werden. Hierzu zählen unter anderem Ortsbesichtigungen und eine Risikoabschätzung, um geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dabei vorausgesetzt, die Betreiber sind sich ihrer Verantwortung bewusst und handeln schnell.

Neueste Entwicklungen und Präventionsmaßnahmen

Zur Förderung der Wasserqualität kommt auch eine Reform der Trinkwasserverordnung ins Spiel. Am 31. März 2023 verabschiedete der Bundesrat die Zweite Verordnung zur Novellierung, die darauf abzielt, die Qualität des Trinkwassers weiter zu verbessern. In dieser Hinsicht wird ein kontinuierliches Risikomanagement bei den Wasserversorgungsanlagen eingeführt, um auch die Legionellenbelastung zu senken. Ein neuer Grenzwert verpflichtet Betreiber dazu, bereits bei Erreichen von 100 KBE Maßnahmen zur Reduzierung der Legionellen zu ergreifen, wie in bved.info eingehend erläutert wird.

Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Legionellen rechtzeitig zu identifizieren und zu handhaben. Angesichts der weltweit gestiegenen Aufmerksamkeit auf Wasserqualität gilt es auch in Köln, die Verantwortung zu tragen und rechtzeitig zu handeln. Die Bürger werden aufgerufen, aktiv an ihrer Gesundheit und der ihrer Mitmenschen zu arbeiten, indem sie sich regelmäßig über mögliche Risiken und Präventionsmechanismen informieren.